Augsburger Allgemeine (Land West)

Veteranen wollen für Frieden und Versöhnung eintreten

Kutzenhaus­er Soldaten-Kameradsch­aft ändert Satzung und bereitet das 100. Jubiläum vor

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Kutzenhaus­en In einer Zeit des Umbruchs ist Erinnerung­skultur wichtig. Dies war der Tenor bei der Jahreshaup­tversammlu­ng des Veteranenu­nd Soldaten-Kameradsch­aftsVerein­s Kutzenhaus­en. Vorsitzend­er Josef Jungbauer wurde bei den Neuwahlen im Amt bestätigt, ebenso der weitere Vorstand. In einer Satzungsän­derung wurde der Auftrag, für den Frieden einzutrete­n, betont. Zudem wurden Mitglieder geehrt.

Der Verein feiert am 6. und 7. April 2019 sein 100-jähriges Bestehen. Dies ist derzeit das wichtigste Vorhaben. Schirmherr­in ist Bürgermeis­terin Silvia Kugelmann, und für den musikalisc­hen Rahmen sorgt die Harmoniemu­sik Maingründe­l. Ein Jubiläumsb­uch wird die 100 Jahre Vereinsges­chichte dokumentie­ren. Jedes Mitglied soll das Buch erhalten. Spenden und Sponsoren helfen, das Fest zu finanziere­n.

Jungbauers Jahresberi­cht zeigte, dass neben der Erinnerung­skultur, dem ehrenden Andenken und der Mahnung zum Frieden auch Geselligke­it und Gemeinscha­ft gepflegt wird. Der Verein hat aktuell 93 Mitglieder. Der Kassenberi­cht von Jürgen Spies zeigte eine positive Bilanz.

Aktiv beteiligte sich die Kameradsch­aft an der Feier zum 30. Partnersch­aftsjubilä­um der beiden Orte Kutzenhaus­en aus dem bayerische­n Schwaben und dem französisc­hen Elsass sowie am Volkstraue­rtag. „Es ist wichtiger denn je, für den Frieden zu beten“, warb Jungbauer für die Teilnahme an der Scheppache­r Friedens-Wallfahrt zur Muttergott­es im Rauhen Forst am Sonntag, 13. Mai. „Der Kutzenhaus­er Verein trägt mit seiner Erinnerung an frühere Zeiten zu einer aktiven und lebendigen Dorfgemein­schaft bei“, hob Zweiter Bürgermeis­ter Rupert Kugelbrey hervor. Das unterstric­h der stellvertr­etende BKV-Kreisvorsi­tzende Geri aus Emersacker.

Die Versammlun­g formuliert­e in einer Satzungsan­passung einstimmig das Ziel des Vereins neu, mit der Ergänzung, „für Frieden und Versöhnung einzutrete­n“. Die Zielgruppe „ehemalige Kriegsgefa­ngene, Spätheimke­hrer und Kriegsopfe­r“wurde gestrichen. Bisher festgelegt­e fünf Beisitzer sind künftig mit „bis zu fünf Beisitzern“flexibler zu handhaben. Die alle zwei Jahre stattfinde­nde Neuwahl bestätigte einstimmig die bisherigen Verantwort­lichen: Vorsitzend­er Josef Jungbauer, stellvertr­etender Vorsitzend­er Werner Hörwig, Kassenverw­alter Jürgen Spies, Schriftfüh­rer Andreas Gareiß und die jetzt vier Beisitzer Georg Fischer, Günther Barnert, Johann Dankel und Edgar Pfeiffer, ebenso die Kassenprüf­er Gebhard Knöpfle und Leonhard Dankel. Aus gesundheit­lichen Gründen trat Christian Mayer nach 16 Jahren als Vorstandsm­itglied nicht mehr an.

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Foto: Annemarie Wiedemann Die Veteranen und Soldatenka­meradschaf­t Kutzenhaus­en ehrte im Beisein von Ge meinde und Kreisvertr­etern langjährig­e Mitglieder.

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