Augsburger Allgemeine (Land West)
Aldi nimmt offenbar China ins Visier
Deutschlands Discount-Marktführer Aldi will nach einem Bericht der in den nächsten Jahren auch erste Filialen in China eröffnen. Gut ein Jahr nach dem Start seines E-CommerceAngebots in China fasse der Discounter nun auch den Aufbau stationärer Märkte im Reich der Mitte ins Auge und suche dem Vernehmen nach bereits nach geeignetem Personal. Das Unternehmen wollte den Bericht aber nicht kommentieren. Der Discounter verwies lediglich auf eine frühere Äußerung, in der er betont hatte, er konzentriere sich weiterhin auf seine Online-Aktivitäten in China.
Herr Moog, in der Jury von „Das Ding des Jahres“bewerten Sie die Erfindungen deutscher Start-up-Gründer. Wie weit ist das von Ihrer täglichen Arbeit als Chef-Einkäufer von Rewe entfernt?
Hans Jürgen Moog: Gar nicht so weit. Bei Rewe beschäftige ich mich täglich mit Produkten, mein Büro ist voller Eigenmarken. Ich stehe in der Verkostungsküche, verhandle mit Lieferanten und überlege, wie sich einzelne Dinge noch verbessern lassen. Das Schöne an meinem Job ist, dass ich ständig mit neuen Ideen in Berührung komme.
Was muss ein Produkt haben, damit es bei Ihnen ins Sortiment kommt?
Moog: Es muss den Kunden ansprechen, sowohl vom Preis als auch von der Verpackung und bei Lebensmitteln natürlich vom Geschmack. Und es sollte einen Mehrwert bieten, irgendetwas Neues, das andere Produkte nicht haben. Nicht jede Neueinführung kommt automatisch gut beim Kunden an. Manche Hersteller hüllen ihre Marken in eine neue Verpackung, ändern aber sonst nichts daran. Das merkt der Kunde sofort, der hat ein untrügliches Gespür dafür.