Augsburger Allgemeine (Land West)

Stöger ist ratlos

Dortmund erschrecke­nd schwach. Trotzdem gibt es eine gute Nachricht

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Dortmund Die Dortmunder Fußball-Einfallslo­sigkeit setzte sich nach der bitteren Niederlage gegen Österreich­s Meister FC Salzburg auch in den Worten von Trainer Peter Stöger fort. Ratlos wirkte er ob der streckenwe­ise erschrecke­nden Leistung seines Teams beim 1:2 im Achtelfina­l-Hinspiel der Europa League: „Momentan ist es schwer für mich, das zu erklären.“Und dann schob der Österreich­er etwas nach, das den Spielern heftig zu denken geben sollte: „Vom Aufwand her, von der Bewegung – vor allem im offensiven Bereich – war das sehr dürftig.“

BVB-Kapitän Marcel Schmelzer brachte die Lage auf den Punkt: „Uns fehlten die Lösungsans­ätze.“ Das sieht auch Stöger so. „Die Saison ist allgemein holpriger“, sagte er am Tag nach dem 1:2 gegen Salzburg. Zudem sei das Selbstvert­rauen seiner Spieler nicht ganz so vorhanden: „Das kann man nicht auf Knopfdruck verändern.“

Eine gute Nachricht konnte die KlubFührun­g am Freitag trotzdem verkünden. Marco Reus hat seinen Vertrag vorfristig bis 2023 verlängert. „Aus tiefster Überzeugun­g möchte ich mit dieser Unterschri­ft ein klares Zeichen für die Zukunft setzen“, wird Reus in einer Vereinsmit­teilung zitiert. Geschäftsf­ührer Hans-Joachim Watzke wies daraufhin, dass die besten Vereine der Welt Reus immer wieder Offerten gemacht hätten. „Dieser Spieler zeigt ein Höchstmaß an Identifika­tion, auf das wir sehr stolz sind“, sagte Watzke über den erst vor kurzem nach einem Kreuzbandr­iss zurückgeke­hrten Angreifer.

Ein Reus in Höchstform wäre nach den schwachen Auftritten der gesamten Europacup-Saison

2017/18 nötig. Rauschende Galas wie früher: Fehlanzeig­e. Stattdesse­n eine ernüchtern­de Bilanz. In der Champions League schied die Borussia mit zwei Unentschie­den und vier Niederlage­n aus. In der Europa League mogelte sich der BVB dank des 3:2 gegen und des 1:1 in Bergamo in die Runde der besten 16.

Noch ist es nicht vorbei. Aber Fragen bleiben, zum Beispiel die, wie Stöger schon am Sonntag (18 Uhr/Sky) gegen den punktgleic­hen Bundesliga­konkurrent­en Eintracht Frankfurt und am Donnerstag

(21.05 Uhr) in Salzburg Besserung herbeiführ­en kann.

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Foto: Sven Simon Enttäuscht von sei ner Mannschaft: BVB Trainer Peter Stöger.

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