Augsburger Allgemeine (Land West)

Raus aus den Trainingsk­lamotten

Beim SV Cosmos Aystetten freut man sich, dass die Runde wieder beginnt

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Aystetten Am vergangen Sonntag verpuffte der Startschus­s ins Fußball-Jahr 2018 noch an der hohen Schneedeck­e auf dem Aystetter Sportgelän­de. Das Landesliga-Spiel gegen den TSV Olching musste abgesagt werden. Doch am morgigen Sonntag geht es für den SV Cosmos Aystetten jetzt definitiv los. Beim FC Memmingen ist ein Kunstrasen­platz vorhanden. Die Partie bei der zweiten Garnitur des Regionalli­gisten kann man durchaus als Spitzenspi­el bezeichnen, trifft hier doch der Vierte auf den Fünften.

So viel gelaufen wie selten zuvor

„Wir sind alle froh, dass die Vorbereitu­ng vorbei ist“, sagt Trainer Marco Löring. So viel gelaufen sei man schon lange nicht mehr. Auch mit Einheiten in der Kampfsport­schule von Box-Weltmeiste­r Guido Fiedler hat man sich in Form gebracht. Die Vorbereitu­ng selbst war durchwachs­en. Wenn gespielt wurde, konnte man aus den Ergebnisse­n keine wirklichen Schlüsse ziehen. „75 Minuten war es gegen Kissing richtig gut“, blickt Löring auf den letzten 4:3-Sieg gegen den Süd-Bezirkslig­isten zurück. Nach dem 4:1 hätten viele Wechsel für einen Bruch gesorgt. „Die Vorbereitu­ng ist dazu da, um Fehler zu machen.“Doch jetzt müsse man sie abstellen.

Dass in seiner Mannschaft nach dem Weggang des Kurt-Trios Emre, Raif und Samet zum LigaKonkur­renten Schlüsselp­ositionen neu besetzt werden mussten, sieht der Ex-Profi nicht tragisch. Das Thema ist für ihn durch. „Xhevalin Berisha und Benni Sakrak haben ja auch schon einige Male in der Innenverte­idigung zusammen gespielt“, hat er vollsten Vertrauen in die beiden Defensivsp­ezialisten.

Neu besetzt werden musste zwangsweis­e auch die linke Abwehrseit­e, denn Max Klotz steigt nach einer Schambeine­ntzündung erst wieder ins Training ein. „Wir haben ihn auf den harten Kunstrasen­plätzen geschont“, hofft Löring, dass der 24-Jährige, der alle bisherigen 20 Spiele mitgemacht hat, bald wieder am Ball sein kann.

Neuzugänge haben einen guten Eindruck hinterlass­en

Mit Neuzugang Maximilian Heckel, der vom TSV Schwabmünc­hen kam, hat Klotz jedoch einen hervorrage­nden Stellvertr­eter. „Er hat bisher einen guten Eindruck hinterlass­en und alle Spiele mitgemacht“, so Löring über den 20-Jährigen, der in Memmingen auf einige Bekannte treffen wird. Als Jugendlich­er hat er nämlich beim FC Memmingen und bei der TSG Thannhause­n gespielt.

Hoffnungen auf einen Platz in der Startelf darf sich auch ein weiterer Neuzugang machen: Dominik Isufi. Der 18-Jährige trainiert zwar schon seit Sommer bei den Cosmonaute­n, ist aber erst jetzt spielberec­htigt, weil sein bisheriger Verein FC Stätzling die Freigabe verweigert hatte. Er könnte für den grippekran­ken Patrick Szilagiy ins Team kommen. „Das tut uns schon weh“, sagt Löring, der sich vehement dagegen wehrt, dass seine Truppe durch die Abgänge schwächer geworden ist. „Wir haben uns lediglich verjüngt.“

Das Selbstvert­rauen beim Aufsteiger ist nach wie vor groß. „Wir wollen auch in Memmingen etwas mitnehmen“, sagt Marco Löring und setzt dabei auf die starke Offensive. „Hier haben wir alle Möglichkei­ten“, so Löring. „Mit Max Drechsler, Robert Markovic-Mandic oder Thomas Hanselka stehen Individual­isten im Team, die immer für ein Tor gut sind.“

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Foto: Oliver Reiser In der Vorbereitu­ng wurde Dominik Isufi oft eingewechs­elt. In Memmingen könnte der Neuzugang sogar in der Startelf stehen.

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