Augsburger Allgemeine (Land West)
Gersthofen freut sich über ein Heimspiel
Bezirksliga Nord: Warum der Trainer nicht so begeistert ist
Gersthofen Anstatt mit einem Auswärtsspiel auf tiefem Naturterrain startet Spitzenreiter TSV Gersthofen mit einem Heimspiel auf Kunstrasen die Restsaison in der FußballBezirksliga Nord. Nachdem der Rasen im Lauinger Auwaldstadion unbespielbar ist, findet das Spiel gegen den FC Lauingen am Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) auf dem künstlichen Grün der Abenstein-Arena statt.
„Das ist mir nicht unrecht“, sagt Gersthofens neuer Trainer Gerhard Hildmann ganz diplomatisch. „Aber das ist auch trügerisch“, wehrt er sich dagegen, dass sich der TSV nun durch die Tabellenkonstellation (Spitzenreiter gegen Vorletzter) und den Heimvorteil auf Kunstrasen in einer doppelten Favoritenstellung befindet. „Dann bräuchten wir ja gar nicht spielen. Lauingen hat nichts zu verlieren, deshalb wird das ein ganz schweres Match“, so Hildmann. „Das erste Spiel ist immer enorm schwer. Wir müssen es seriös und mit vollem Einsatz angehen. Eine absolute Kopfsache.“Personell kann Gerhard Hildmann im ersten Spiel der „Mission Aufstieg“aus dem Vollen schöpfen. „Es wird kleine Veränderungen im Vergleich zum letzten Testspiel geben“, wollte er das Abschlusstraining noch abwarten.
Da witterungsbedingt ein Trainingsbetrieb kaum möglich war, setzte Lauingens Coach Markus Nsouli zahlreiche Laufeinheiten an und verlagerte das Training auch punktuell in die Stadthalle. Zwar konnte keines der beiden Vorbereitungsspiele, die in Wertingen auf Kunstrasen ausgetragen wurden, erfolgreich gestaltet werden, dennoch kann auf die gezeigte Leistung aufgebaut werden. „Wollen wir gegen den Favorit und Tabellenführer etwas holen, müssen zum einen die Chancen genutzt werden und zum anderen um jeden Meter gekämpft werden“, so der FCL-Trainer.