Augsburger Allgemeine (Land West)
In Meitingen wird jetzt verstärkt geblitzt
Ab sofort werden Tempo-30-Zonen überwacht. Wer erwischt wird, bekommt Post
Meitingen Jetzt wird es ernst. Wer in den neuen Tempo-30-Zonen in Meitingen zu schnell unterwegs ist, läuft Gefahr, geblitzt zu werden. Laut Bürgermeister Michael Higl wird ab sofort der fließende Verkehr überwacht. Dafür hat die Marktgemeinde eine Vereinbarung mit Mindelheim im Landkreis Unterallgäu geschlossen. Wer somit in den nächsten Wochen Post aus dieser Stadt bekommt, muss mit unangenehmen Nachrichten rechnen.
Laut Higl werden die Verkehrssheriffs aus Mindelheim rund 20 Stunden im Monat blitzen – und das nicht nur in Meitingen, sondern auch in den Ortsteilen. Der Grund: Der Marktgemeinderat hatte im April eine Tempo-30-Zeitenwende beschlossen. Das neue Limit gilt neben der belebten Schloßstraße auch für die Haupt- sowie die PeterDörfler-Straße in Meitingen und in allen Wohngebieten der Gemeinde.
Dass es gleich bei den ersten Einsätzen der neuen Verkehrsüberwachung einige Autofahrer erwischte, davon berichtete Higl in der Marktgemeinderatssitzung. „Das hat zu erhitzten Gemütern geführt“, sagte er. Gleichzeitig habe er den Betroffenen deutlich machen müssen, dass die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung nichts rückgängig machen können, wenn jemand geblitzt wurde. „Unser Einfluss darauf ist nicht vorhanden“, erklärte er. „Wir wollen damit nicht eine neue Geldquelle auftun, sondern hoffen, dass am Ende die Einnahmen und Kosten null auf null aufgehen.“
Er betonte, dass es in der Gemeinde überall Klagen über Raser gegeben und man deshalb reagiert habe. Die Mindelheimer sind aber nicht die Einzigen, die Autofahrern in Meitingen auf die Finger schauen. Um Falschparker kümmert sich bereits der kommunale Verkehrsüberwachungsdienst in Zusammenarbeit mit Gersthofen.