Augsburger Allgemeine (Land West)
Woran sich verdorbene Hefe erkennen lässt
Frische Hefe hält sich kühl gelagert rund zwei Wochen. Ein frisches Produkt erkennen Verbraucher an der hellgrauen Farbe, dem leicht säuerlichen Geruch und dem festen Bruch. Wenn sie zu alt geworden ist, hat sie eine dunkle, braungraue Farbe, ist trocken und bröckelig, erklärt das Bundeszentrum für Ernährung. Es gibt aber auch Trockenhefe. Sie entsteht, indem man frischer Hefe das Wasser entzieht. Man findet sie im Supermarkt in kleinen Beuteln verpackt. Ein Beutel reicht für 500 Gramm Mehl. Ein Würfel frische Hefe reicht für bis zu 1000 Gramm Mehl. Für das Backergebnis ist es egal, welche Hefe verwendet wird. Wichtig ist: Die Zutaten dürfen nicht zu kalt und die im Rezept angegebene Flüssigkeit – meist Milch – muss warm, aber nicht zu heiß sein. Ein Vorteil von Trockenhefe ist, dass man alle Zutaten direkt zu einem Teig verarbeiten kann. In Rezepten mit Würfelhefe muss man oft erst einen Vorteig zubereiten. Augsburg Die E-Mail könnte wirklich ein Anschreiben der Bank sein. Es ist von Paragrafen und einer EURichtlinie die Rede, wegen der der Kunde dringend seine Daten aktualisieren muss. Doch die wahren Absender sind Kriminelle. Im Netz kursieren unzählige solcher Nachrichten. Ein Überblick, was hinter dem Phänomen steckt und wie Verbraucher falsche E-Mails erkennen können.
Warum werden E-Mails mit gefälschtem Inhalt verschickt?
In vielen Fällen stecken kriminelle Absichten dahinter. Es gibt SpamMails, die nur darauf abzielen, zu erfahren, ob die Adresse aktiv ist, sagte Joanna Schmölz, Vize-Direktorin des Deutschen Instituts für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI). Noch gefährlicher sind die sogenannten Phishing-Mails. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem englischen Wort für angeln („fishing“) und einem P für Pass- wort. Beim Phishing angeln die Betrüger gewissermaßen nach persönlichen Daten der Nutzer, indem sie sie mit erfundenen Geschichten dazu bringen, Angaben zu machen. Darüber hinaus gibt es E-Mails, in denen Programme versteckt sind, die dem Computer schaden oder Daten ausspähen.
Wie können Verbraucher gefälschte E-Mails erkennen?
Oft sehen die E-Mails täuschend echt aus. Vorsicht ist laut Schmölz immer geboten, wenn der Empfänger den Absender nicht kennt. „Am einfachsten zu durchschauen sind E-Mails in fehlerhaftem Deutsch“, sagt Esther Jontofsohn, Fachberaterin der Verbraucherzentrale Bayern. Meist wurden die Texte nicht auf Deutsch verfasst, sondern mithilfe eines Übersetzungsdiensts aus anderen Sprachen übertragen. Kommen die E-Mails sogar in einer Fremdsprache an, könne der Empfänger ebenfalls von Phishing ausgehen. DIVSI-Vizedirektorin Schmölz sagt, die E-Mails ähneln sich häufig in ihrem Inhalt: Es können euphorisch formulierte Gewinnversprechen sein, Hilfsgesuche bei denen der Empfänger etwa bei einer Überweisung helfen und dafür einen hohen Geldbetrag erhalten soll oder eine dringende Aufforderung, Daten einzugeben, um Sicherheitslücken zu schließen oder andere negative Konsequenzen zu vermeiden. Auch ein Blick auf den Phishing-Radar der Verbraucherzentrale Bayern kann sich lohnen. Dort finden die Nutzer die neuesten Meldungen von Phishing-Mails, die derzeit im Netz kursieren, sagt Jontofsohn.
Internetbetrüger verwenden häufig Banken oder andere Unternehmen als Absender ihrer E-Mails. Wie unterscheiden sich falsche von den echten Anschreiben?
Verbraucher sollten wissen, dass solche Firmen ihre Kunden gewöhnlich mit deren Namen ansprechen – nicht mit Allgemeinplätzen wie „Sehr geehrter Kunde“, sagt Jontofsohn. Weiter sagt die Verbraucherberaterin, dass Banken oder OnlineZahlungsdienste ihre Kunden nicht per E-Mail um sensible Daten bitten. Hätten Verbraucher bisher noch nie E-Mails von ihrer Bank erhalten oder sind bei dem betreffenden Institut gar kein Kunde, sei auch das ein Hinweis auf eine Spam- oder Phishing-Mail. Auch ein genauer Blick auf den Absender kann sich lohnen. Manchmal steht dort ein seriös klingender Unternehmensname, in anderen Fällen klingt die Adresse dafür umso dubioser. Wer sich dennoch unsicher ist, ob eine E-Mail echt ist oder nicht, kann die Betreffzeile einfach in eine InternetSuchmaschine eingeben, rät DIVSIVizedirektorin