Augsburger Allgemeine (Land West)
Feuerwehrvereine unter sich
Auch wenn die beiden Vereine aus derselben Großgemeinde stammen: Beim Patenbitten haben die Feuerwehrler aus Maingründel ihren Kollegen aus Agawang nichts geschenkt. Zum Glück war die Bürgermeisterin zumindest als moralische Stütze dabei. Wie es lief, lesen Sie auf
Agawang/Maingründel Wichtiger Termin für die Feuerwehr Agawang: Vor Kurzem fand das Patenbitten zum 125-jährigen Vereinsbestehen in Maingründel statt. Hierzu reiste eine Abordnung der Feuerwehr Agawang zum Bürgerheim Maingründel.
Die Leitung übernahm der Vorsitzende der Feuerwehr Maingründel, Willi Kraus. Die Vorstände und Kommandanten von Agawang mussten auf einer Holzbank knien, deren Oberseite aus Mitleid jedoch etwas angeschliffen wurde. Laut Willi Kraus gehöre zum Patenbitten ein ordentliches Menü, was er mit seinen Mitstreitern servierte.
Als Erstes gab es eine Suppe, die sehr scharf und heiß sein musste – zumindest war das anschließend am Hemd des Agawanger Vorsitzenden zu sehen. Um den Durst zu bekämpfen, waren die Paten aus Maingründel so gütig und gaben jedem Agawanger ein Weizen, allerdings waren die Gläser durch ein großes Brett befestigt, sodass die Vorstände und Kommandanten aus Agawang beweisen konnten, wie gut sie im Synchrontrinken sind. Als Drittes erfolgte die Nachspeise mit einem kleinen Kuchen, den auch die Schirmherrin Silvia Kugelmann versuchen durfte. Zum Abschluss servierte man dann noch einen Schnaps, und die Feuerwehr Maingründel sagte letztendlich zu, den Paten für das Vereinsjubiläum zu machen. Sichtlich geschafft von diesem anstrengenden Menü bedankte sich Gerhard Schwarz bei den Maingründlern für die Zusage, die im Anschluss dann ausgiebig gefeiert wurde.