Augsburger Allgemeine (Land West)
Das war nicht im Sinne des Stifters dieses Waldes
Zum Bericht „Streit in der Waldstraße nimmt kein Ende“vom 24. Februar: „Neusäß im Schönen“heißt es immer wieder. In der Tat ist nicht die Stadt, sondern die Umgebung von Neusäß „das Schöne“, das zauberhafte Schmuttertal und der nahe Wald.
Um so unverständlicher ist uns Anliegern der Waldstraße die Planung der Stadt, einen massiven Eingriff in das Landschaftsschutzgebiet Kobelwald vorzunehmen, Grund: ein Wendehammer für das Müllauto – aus verkehrstechnischen Sicherheitsgründen. Eine Waldrodung von 15 Metern Durchmesser mit einer Stützmauer am Waldrand bis zu einer Höhe von 2,50 m steht an.
Seit vielen Jahren fährt das Müllauto zweimal wöchentlich problemlos rückwärts die Waldstraße hoch und vorwärts wieder hinunter, wie dies auch in vielen anderen Neusässer Sackgassen ohne Wendehammer üblich ist. Das geplante Vorhaben trägt nicht zum Erhalt und Landschaftsbild des Waldes bei, wie dies der Gründer der Stiftung des Waldes, Herr Sailer, geplant hatte. Es wird sowohl vom Bund Naturschutz als auch aus forstlicher Sicht abgelehnt.
Warum wohl wird, nachdem ein CSU-Stadtrat zugezogen ist, immer wieder dringend auf Asphalt und Wendehammer gedrängt? Dieser Plan der Stadt Neusäß bedeutet eine Zerstörung der Waldidylle, hohe Kosten für Stadt und Anlieger und ist sicher für viele Neusäßer Bürger, die die Natur lieben, unverständlich. Ursula Schneider, Neusäß