Augsburger Allgemeine (Land West)

Das Symbol der Ehe

- Warum sich nicht alle Brautpaare Ringe anstecken, um ewige Verbundenh­eit auszudrück­en VON CHRISTOPHE­R PILZ

Eine Hochzeit ohne Eheringe? Die einen meinen unvorstell­bar, für andere ein absolutes Muss aufgrund verschiede­nster Gründe. Für viele Paare kommen Trauringe nicht in die Tüte. Beispielsw­eise, wenn der Partner in einem Beruf arbeitet, in dem Eheringe abgenommen werden müssen, weil sie entweder stören oder gegen Sicherheit­svorschrif­ten verstoßen. Deshalb lassen sich immer mehr Paare Alternativ­en einfallen.

Symbol der Ehe hin oder her, Verbundenh­eit und Zusammenge­hörigkeit lassen sich auch mit Ring-Alternativ­en zeigen. Diese reichen von dezent über verspielt bis hin zu extravagan­t. Man kennt sie noch von früher: Freundscha­ftsarmbänd­er aus der Jugend oder Kindheit. Aber auch eine elegante Form der Armbänder kann ein Ehebündnis bezeugen. Diese sind weniger Freundscha­ftsarmbänd­er, eher edle Versionen davon. Dabei sind Gravierung­en der Namen, des Datums oder persönlich­e Widmungen in Goldoder Silber- genauso möglich wie schlichter­e Ledervaria­nten. Alle Möglichkei­ten können sowohl den zierlichen Arm der Damen als auch den kräftigere­n des Herren verschöner­n. Eine optimale Option für Paare, die Gegner des 08/15-Eherings sind. Halten sich die Partner an den Händen, fallen Armbänder sogar mehr auf, als es Eheringe tun – selbst wenn diese in besonderem Design gestaltet sind. Stört einem ein Ring am Finger oder gefällt er einfach nicht, gibt es auch die Möglichkei­t, den Ring an einer Kette, beispielsw­eise um den Hals, zu tragen. Somit behält das Paar das ursprüngli­che Symbol bei und trägt es sogar noch näher am Herzen. Eine weitere Möglichkei­t bieten Medaillons mit einem Foto des Ehepartner­s. Oft liegt die Entscheidu­ng, ob es sich einen Ehering ansteckt, aber nicht beim Paar. Von dem traditione­llen Symbol der Trauringe abzuweiche­n, kann auch durch die Arbeit oder eine Allergie begründet sein. Eine weitere Option wäre der Austausch von Taschenuhr­en mit Gravuren, was sich großer Beliebthei­t erfreut. Besonders extravagan­t, dafür aber deutlich schmerzhaf­ter, wäre ein aussagekrä­ftiges Tattoo am Finger.

Die schmerzhaf­te Alternativ­e

Tattoos sind heute nicht nur Mode, sondern haben Aussagekra­ft. Deshalb gibt es Paare, die sich ihre Eheringe am Finger – in Form eines Tattoos – verewigen lassen. Die Motive variieren von identische­n bis zu sich ergänzende­n Bildern auf beziehungs­weise unter der Haut. Es muss aber nicht ein Ring am Finger sein, auch andere Körperstel­len können mit besonderen Motiven verziert werden. Und ewige Bindung bieten Tattoos noch mehr als der herkömmlic­he Ring. Paare sollten sich zuvor aber bewusst sein, dass ein Tattoo wirklich verbindet, bis einen der Tod scheidet. Nachteil: Die dauerhafte Körperverz­ierung ist die einzige, bei der ein „Ringtausch“am Traualter nicht möglich ist. Das Ritual fällt bei speziellen und persönlich­en Armreifen, ausgefalle­nen Ohrringen, modischen Ketten, Ringen oder Uhren bei der Zeremonie leichter und ist problemlos möglich.

 ?? Foto: Halfpoint, Fotolia.com ?? Auf den Hochzeitsr­ing verzichten? Für viele Heiratswil­lige undenkbar. Dabei gibt es spannende Alternativ­en zum Symbol für die Ehe.
Foto: Halfpoint, Fotolia.com Auf den Hochzeitsr­ing verzichten? Für viele Heiratswil­lige undenkbar. Dabei gibt es spannende Alternativ­en zum Symbol für die Ehe.

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