Augsburger Allgemeine (Land West)

Das Bangen um Wetter und Technik

Trotz Ungewisshe­iten soll der Zeitplan in Bobingen dem vertrauten Rhythmus folgen

- VON PITT SCHURIAN

Bobingen Schwimmer vertrauen längst darauf: Ab Pfingsten können sie in Bobingen unter freiem Himmel ihre Bahnen ziehen. Das soll auch heuer klappen, selbst wenn das Fest ziemlich früh im Kalender steht und das Wetter ungewiss ist. Eine größere Herausford­erung wird für das Bäderteam jedoch der Herbst.

Doch für die Stadt kommt es aufs Detail an. Denn hinterher ist man klüger: Das gilt auch für Planung der Freibadsai­son am Aquamarin. Denn jeder Tag zu viel kann teuer werden, wenn zu viel Heizenergi­e und Personal gebunden ist, aber keine Besucher kommen. Anderersei­ts braucht das Hallenbad schon im Vorfeld der Wintersais­on viel Zuwendung, damit die alte Technik nach der Zeit des Stillstand­es wieder voll in Gang ist. Schon während der aktuellen Hallenbads­aison kam es immer wieder zu technische­n Störungen der Anlage. Und ob es an Pfingsten schon warm genug ist für Badevergnü­gen im Freien und ob es Ende September noch sommerlich genug ist, lässt sich vorher schwer abschätzen. Bobingens Stadtwerke­Chef Bernhard Langert hat es sich daher diesmal vom Werkaussch­uss des Stadtrates bestätigen lassen, wann das Freibad in der Saison 2018 für Besucher bereit zu sein hat. Dieses Jahr ist Pfingsten früh. Die Ferien beginnen schon am Samstag, 19. Mai. Bis dahin will Langert die vorbereite­nden Arbeiten im Freibad abgeschlos­sen haben. Die Hallensais­on in Bobingens „Badejuwel Aquamarin“– wie es ja offiziell heißt – soll deshalb aber nicht verkürzt werden. So ist ein nahtloser Übergang geplant mit dem 18. Mai als letztem Öffnungsta­g im Hallenbad. Die Freibadsai­son soll dann wieder bis zum Ende der Sommerferi­en dauern. Letzter Öffnungsta­g der Saison wäre damit der 9. September.

Ab dann braucht das Bäderteam Zeit, um Urlaub zu nehmen, für den während des Betriebs kaum Zeit ist, und vor allem, um das Hallenbad wieder für das Winterhalb­jahr startberei­t zu machen.

Hierzu müssen rechtzeiti­g Fremdfirme­n alarmiert werden, die bereitsteh­en müssen, um die Technik ins Laufen zu bringen. Wie berichtet, sind bei manchen Problemen Ersatzteil­e nur schwer zu bekommen, und bis zur Fertigstel­lung eines neuen Aquamarins werden noch einige Jahre vergehen. Es geht derweil nicht nur um die letzte Bestätigun­g des Konzepts für eine künftige Ganzjahres­anlage, sondern auch um die Finanzieru­ng von vielen Millionen Euro. Laut Plan der Stadtwerke soll die nächste Wintersais­on im Hallenbad am Samstag, 6. Oktober, beginnen.

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Foto: Peter Stöbich Betriebsle­iter Andreas Jasinski braucht große Flexibilit­ät im Umgang mit der Technik im Aquamarin.

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