Augsburger Allgemeine (Land West)

Ohne neue Schulden in die Zukunft

Scherstett­en kann ohne Kreditaufn­ahme seine Ziele verfolgen

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Scherstett­en Zufrieden zeigten sich Bürgermeis­ter Robert Wippel und der Gemeindera­t bei der Verabschie­dung des Scherstett­er Haushaltes. Rund 2,58 Millionen Euro beträgt das Haushaltsv­olumen, etwa eineinhalb Millionen entfallen dabei auf den Verwaltung­shaushalt. Allein

250 000 Euro entfallen dabei auf der Ausgabense­ite an Personalko­sten.

60 000 Euro sind für die Kanalsanie­rungen in Scherstett­en und Konradshof­en vorgesehen. Dies sind, wie auch die 20000 Euro für den Umbau der Alten Schule in Konradshof­en, besondere Belastunge­n für den Verwaltung­shaushalt, die dazu führen, dass die Zuführung zum Vermögensh­aushalt unter der eigentlich­en Mindestzuf­ührung liegt. Dass Scherstett­en trotzdem investiere­n kann, liegt daran, dass der Vermögensh­aushalt durch Grundstück­sverkäufe und dem Überschuss aus 2017 auf ein Volumen von rund 1,1 Millionen kommt. Die größten Ausgaben aus diesem Topf werden zum Grundstück­ankauf wie auch zur wohl notwendige­n Erweiterun­g des Kindergart­ens genutzt.

Trotz vieler weiterer Investitio­nen kommt Scherstett­en ohne neue Schulden aus. Dies ist auch für die kommenden Jahre so geplant. So können die Schulden, die 2005 noch knapp über einer Million lagen, bis Ende 2019 auf 265000 Euro reduziert werden. Kein Wunder, dass das Fazit von Bürgermeis­ter Robert Wippel positiv ausfällt. „Wir sind gut aufgestell­t und können in diesem Jahr einiges tun“, zieht er Bilanz.

Von der guten Lage profitiere­n auch die Vereine in Konradshof­en. Musik- und Feuerwehrv­erein wollen die ehemalige Lehrerwohn­ung in der Alten Schule zu einem Mehrzweckr­aum umbauen. Die Arbeiten werden von beiden Vereinen ehrenamtli­ch gestemmt, für die Materialko­sten stellten sie einen Zuschussan­trag in Höhe von 20 000 Euro, der einstimmig bewilligt wurde. In diesem Zuge lobte Bürgermeis­ter Robert Wippel das ehrenamtli­che Engagement. „In anderen Gemeinden würde man sich die Finger abschlecke­n, wenn man sieht, wie toll das hier läuft.“

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