Augsburger Allgemeine (Land West)

VON JOHANNES GRAF

- ARD RTL-Soap

An diesem Vormittag lässt es Nikki Adler locker angehen. Zwar hat die 30-Jährige ihr Trainingso­utfit an, doch in ihre Boxhandsch­uhe schlüpft sie lediglich, um Fotografen­wünsche zu erfüllen. Dann lächelt Adler in die Kameras, zeigt sich von ihrer charmanten, ihrer weichen Seite. Die Frau mit dem harten Schlag und den breiten Schultern weiß, sich gut zu verkaufen ist Teil ihres Geschäfts.

Der Profiboxsp­ort lebt von der Show, von Typen, die beim Wiegen grimmig schauen, von provokante­n Sprüchen und schillernd­en Persönlich­keiten. Daher drängen die Protagonis­ten gezielt in die Öffentlich­keit. Adler steigert unter anderem mit Fernsehauf­tritten ihren Bekannthei­tsgrad. In der „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“bekam sie schon Gelegenhei­t dazu, erst am Mittwoch stellte sie sich im „Quizduell“der Fragen des Moderators. „Du musst schauen, dass du viel PR machst“, gibt sie unumwunden zu.

Dass Adler die Nähe zu Medien sucht, hängt mit dem bevorstehe­nden Kampf zusammen. Für Adler eine Herzensang­elegenheit. Denn die 30-Jährige wird am 12. Mai an einem besonderen Ort in den Ring steigen: im Augsburger Eisstadion. „Ich habe auf der ganzen Welt Ring-Schlachten erlebt, aber ich bin sicher, kein Kampf wird wie dieser. Es bedeutet mir so viel, in diese Arena einzulaufe­n“, schreibt Adler auf ihrer Homepage.

Der Kampf in Augsburg steht unter dem Motto „Coming Home in der Hölle des Südens“. Beim Betreten der Arena wird Adler begleitet werden von einem Song des Tausend-Namen-Künstlers Sean „Did-

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