Augsburger Allgemeine (Land West)
Altenmünster erweitert Gewerbegebiet
Gemeinderat hält an Beschlüssen fest
Altenmünster Dass das neue Gewerbegebiet im Nordosten des Ortsteils Hennhofen nötig ist, das stellte Bürgermeister Bernhard Walter in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates noch einmal klar. „Es handelt sich keineswegs um eine völlig überzogene Ausweisung“, wie von manchen Stellen in der Öffentlichkeit, auch in einem Leserbrief in unserer Zeitung, kritisiert wurde. Dies hob er anhand von Zahlen und Fakten hervor: Nur 0,33 Prozent des Gemeindegebietes beträgt die Fläche, die in den vergangenen zehn Jahren für die gewerbliche Nutzung ausgewiesen wurde – und darin ist das neu zu erschließende Areal von 4,2 Hektar bereits enthalten. Für neue Interessenten stehen der Gemeinde nur noch 0,4 Hektar in Unterschöneberg, 0,38 Hektar in Hennhofen und 0,2 Hektar in Altenmünster zur Verfügung. Durch die neuen Gewerbegebiete habe sich die Zahl der Arbeitsplätze am Ort jedoch von 429 in 2010 auf 634 in 2017 erhöht.
Einstimmig verabschiedete der Gemeinderat die Änderung des Flächennutzungsplans, der durch die geringfügige Erweiterung des Areals von 0,6 Hektar nötig wurde.
Keine Änderung gibt es beim Unterhalt der Feldwege im Gemeindegebiet. Seit Jahrzehnten besteht hier eine Abmachung zwischen den Jagdgenossenschaften und der Kommune, die sich die Unterhaltskosten teilen. Ausnahmen gibt es bei besonderen Fällen, wie Unwetterschäden oder aufwendigen Asphaltierungen. In der Vergangenheit wurden bei einigen Jagdversammlungen in den Ortsteilen Anfragen an die Gemeinde gestellt, den Kostenanteil der Jagdgenossenschaften auf ein Viertel zu reduzieren. Gemeinderat Johann Stuhlenmiller argumentierte: „Eine Beibehaltung der bisherigen Regelung bewirkt, dass die Eigenverantwortung bei den Eigentümern vor Ort bleibt.“Keine Notwendigkeit für eine Änderung sahen auch die weiteren Mitglieder des Gremiums und stimmten einheitlich für die Beibehaltung der Regelung.