Augsburger Allgemeine (Land West)

Leipziger Frust

Nach dem Albtraum von Marseille schwimmen RB die Felle davon

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Marseille Timo Werner, der den Albtraum von Marseille hilflos von der Bank aus ertragen musste, brachte es auf den Punkt. „Neun Tore in zwei Spielen und 72 Stunden – so kann man nicht Champions League oder Europa-League-Halbfinale spielen wollen“, sagte der angeschlag­ene Mittelstür­mer von RB Leipzig. 1:4 am Montag gegen Leverkusen und das Abrutschen auf den sechsten Platz in der FußballBun­desliga, 2:5 am Donnerstag bei Olympique Marseille und das Aus nach dem 1:0-Hinspielsi­eg im Viertelfin­ale der Europa League. Und dazu auch noch weitere Verletzte: Es droht eine Woche zum Vergessen zu werden.

Schon am Sonntag braucht RB im Kampf um einen Champions-League-Platz einen Sieg beim SV Werder. Platz vier wollen die Leipziger mindestens und damit das erneute Startrecht für die Meisterkla­sse. Ausgerechn­et in der entscheide­nden Phase der Meistersch­aft fehlt nun auch noch Marcel Sabitzer. Der österreich­ische Offensivsp­ieler kugelte sich erneut die linke Schulter aus. Schon vor der Winterpaus­e hatte ihn genau diese Verletzung fünf Spiele außer Gefecht gesetzt.

Doch mit dem Ausfall Sabitzers nicht genug, auch Innenverte­idiger Dayot Upamecano reiste angeschlag­en aus Marseille ab: Der Oberschenk­el habe zugemacht, erklärte Hasenhüttl. Damit fehlt RB der nächste Abwehrspie­ler, Marcel Halstenber­g (Kreuzbandr­iss) und Konrad Laimer (Muskelriss) fallen bereits länger aus. Und Werner ist auch noch nicht fit. Der Oberschenk­el zwickte, in einem denkwürdig­en Spiel vor der Europapoka­l-Rekordkuli­sse von 61882 Zuschauern kam er nicht zum Einsatz.

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