Augsburger Allgemeine (Land West)
Das Theater muss im Martinipark nachrüsten
Weitere 250 000 Euro sind fällig, um die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter zu verbessern
Seit Beginn dieser Spielzeit dient der Martinipark im Textilviertel als Spielstätte für das Theater Augsburg. Zwei ehemalige Industriehallen wurden umgebaut. An Gesamtkosten hatte die Stadt dafür zuletzt 3,36 Millionen Euro angegeben. Diese Zahl war Mitte des Vorjahrs genannt worden. Schon damals hieß es, dass Mehrkosten von knapp 1,1 Millionen Euro gegenüber dem ursprünglichen Kostenansatz angefallen waren. Die Ausgaben für Klima, Lüftung und Heizung seien deutlich höher geworden als gedacht. Jetzt zeigt sich, dass die Kosten ein weiteres Mal nach oben gehen. Der Aufwand für die Einrichtung des Interims im Martinipark ist nochmals um 250000 Euro teurer geworden. So steht es im Quartalsbericht von Friedrich Meyer, dem kaufmännischen Direktor des Theaters. Der Bericht wird nächste Woche im zuständigen Ausschuss des Stadtrats präsentiert. Laut Meyer war der erhöhte Aufwand nötig, „um in vielen Details die Repertoiretauglichkeit und die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter zu verbessern“. Die Mehrausgaben könnten sich allerdings kompensieren lassen, sagt Meyer. Womöglich könnten Restmittel, die für die Instandhaltung von Gebäuden eingeplant sind, verwendet werden. Bei den Investitionen taucht für das zweite Theaterquartal (Dezember bis Februar) die Fertigstellung der Video-Ton-Anlage an. Die Kosten dafür liegen bei 143 000 Euro.
In der Spielstätte, die mindestens fünf Jahre vom Theater Augsburg genutzt werden soll, werden pro Spielzeit etwa 170 Aufführungen angeboten, dazu gehören Opern und Schauspiele.
Pro Spielzeit gibt es rund 170 Aufführungen