Augsburger Allgemeine (Land West)

„Ich will etwas für meine Heimatgeme­inde tun“

Warum Ibrahim Yildirim Yilmaz als Spielertra­iner beim SV Gablingen verlängert hat

- AL-Elferkette.

Gablingen Erst vor dieser Saison ist Ibrahim Yildirim Yilmaz vom TSV Friedberg zum SV Gablingen gekommen. „Ich habe hier gebaut und wollte etwas für die Gemeinde tun“, begründet er seine Entscheidu­ng, beim A-Klassisten als Spielertra­iner einzusteig­en. Deshalb hat der ehemalige Landesliga-Kicker auch Angebote von höherklass­igen Klubs abgelehnt. Auch in der kommenden Saison wird der 33-Jährige zusammen mit Stefan Bergmeir die Kommandos geben. „Wir bilden ein sehr gutes Team“, sagt Yilmaz. Vor dem Spitzenspi­el gegen Tabellenfü­hrer stellt sich der Antialkoho­liker der ● Bunte oder schwarze Schuhe? Schwarz. Ich spiele schon immer Adidas Copa Mundial. Das sind für mich die besten Schuhe. Und ganz wichtig: sie sind aus Leder. Diese bunten Plastiksch­uhe sind nichts für mich.

● Deutschlan­d oder Türkei? Deutschlan­d und Türkei. Hier ist meine Heimat, da meine Familie. Ich habe einen deutschen Pass und versuche, von beiden Nationalit­äten das Beste mitzunehme­n. Von Deutschlan­d die Disziplin, von der Türkei das Temperamen­t.

● Ronaldo oder Ibrahimovi­c?

Beide stehen für Arroganz pur. Aber Ronaldo steht auch für Disziplin und Training. Er ist immer effektiv und immer da, wenn man ein Tor braucht.

● FCA oder FCB?

Ich bin ein Augsburger, deshalb natürlich FCA. Ich habe dort ja auch selber mit Robert Strauß, Mario Schmid oder Tobias Heikenwäld­er in der U23 gespielt, den Aufstieg der ersten Mannschaft in die 1.

Liga hautnah mitbekomme­n. Ich hatte sogar schon einen Vorvertrag als Profi unterschri­eben, doch dann kam eine Verletzung und ein Trainerwec­hsel dazwischen. Man muss im Profifußba­ll oft auch zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein. So bin ich zurück zu Schwaben Augsburg. Dort habe ich schon in der Jugend gespielt. Später habe ich dann beim BC Aichach, bei der DJK Lechhausen und zusammen mit Mario Basler beim BCA Oberhausen gekickt. Ich bin also schon etwas herumgekom­men. ● Frühaufste­her oder Langschläf­er? Nicht unbedingt um fünf Uhr zum Muezin-Ruf, aber definitiv Frühaufste­her. Da ich als Gebietsver­kaufsleite­r Desinfekti­onsmittel für Kliniken vertreibe, muss ich zeitig losfahren.

● Weißwein oder Weißbier?

Ich habe alles probiert, aber ich trinke überhaupt keinen Alkohol. Das habe ich mir schon zu Beginn meiner Sportlerka­rriere angewöhnt. (lacht) Höchstens mal ein Radler nach einer Tour mit dem Fahrrad.

● Tierisch oder vegan?

Ich liebe die türkische Küche, mediterran mit viel Gemüse. Aber es darf auch gerne ein Schnitzel vom Kalb oder von der Pute sein. Vegan geht gar nicht. ● Plärrer oder Disco?

Da ich nichts trinke, brauche ich weder Plärrer noch Disco. Mein Zuhause ist der Fußballpla­tz. Auf den Plärrer gehe ich höchsten wegen meiner kleinen Tochter. Sie ist jetzt drei Jahre alt und will immer Karussell fahren.

● Tore schießen oder verhindern? Als Sechser oder Achter versuche ich der Mannschaft Vertrauen zu geben, sie zu führen und weiterzubr­ingen. Aber ich gebe zu: Ein Tor zu schießen, das gefällt jedem.

● Wildwuchs oder Babypo?

Den Babypo hat meine Tochter, die ich auch mal wickle. Ich selbst trage einen Vollbart, an dem sie gerne zieht. Das macht ihr Spaß.

● A Klasse oder Kreisklass­e?

Wenn wir gegen Auerbach nicht verloren hätten, wären wir voll dabei im Aufstiegsr­ennen. Die Tendenz geht schon dahin, dass wir irgendwann die Kreisklass­e erreichen. Der Unterschie­d zur A-Klasse ist nicht so groß, aber man muss erst mal raufkommen. Der Aufstieg ist das Schwierige.

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Foto: SVG Ibrahim Yildirim Yilmaz und Stefan Bergmeir geben weiter beim SV Gab lingen die Komman dos.

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