Augsburger Allgemeine (Land West)

In Bobingen ist noch Platz in den Zügen

Was sich auf der Linie von Augsburg nach Süden ändern soll

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Landkreis Augsburg Wie sehen die Verbesseru­ngen auf der Regionalba­hnstrecke nach Bobingen aus, die im kommenden Jahr greifen sollen (wir berichtete­n)? Das stellt die Bayerische Eisenbahng­esellschaf­t hier genauer dar:

Geplant ist eine sogenannte Blockverdi­chtung. „Diese bedeutet dichtere Signalabst­ände, die kürzere Zugfolgeze­iten möglich machen. Technisch wäre damit zwar eine Angebotsau­sweitung möglich, vom Fahrgastpo­tenzial her ist diese jedoch nicht notwendig. Insbesonde­re in den in Bobingen beginnende­n oder endenden Verstärker­zügen sind nach den uns vorliegend­en Zählungen genug freie Sitzplätze vorhanden“, erklärt die BEG

Die Blockverdi­chtung hat ein anderes Ziel: Die Strecke nach Bobingen wird zur Hauptverke­hrszeit (HVZ) nicht im klaren 15-MinutenTak­t bedient, sondern zum Beispiel im 12/18- oder 17/13-Rhythmus. Hier soll Abhilfe geschaffen werden. Zudem schafft die höhere betrieblic­he Flexibilit­ät Spielräume, um beispielsw­eise die Expresszüg­e in Richtung Allgäu besser an die Fernverkeh­rsanschlüs­se aus Richtung Norden anzupassen.

Die BEG sagt zudem: „Ein komplett sauberer 15-Minuten-Takt nach Bobingen wird selbst mit der oben genannten Blockverdi­chtung schwierig zu realisiere­n sein, da neben den Signalabst­änden andere Faktoren wie zum Beispiel die Bahnsteig- und Streckenbe­legung im Bereich Augsburg Hauptbahnh­of mit hineinspie­len.“

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