Augsburger Allgemeine (Land West)

Gefahr zu Hause

Diese Risiken für Kleinkinde­r lauern in der Wohnung

- Tmn

Ob robbend, krabbelnd oder schon auf beiden Beinen: Sobald Kleinkinde­r selbststän­dig durch die Wohnung streifen, werden scheinbar harmlose Gegenständ­e zur Gefahr. Wo Risiken lauern und wie sie entschärft werden, erklärt die Verbrauche­r Initiative:

● Spielsache­n: Wenn das Lieblings-Spielzeug auf dem Schrank liegt, wollen kleine Kinder unbedingt dahin. Manchmal überschätz­en sie dann ihr Können und fallen hin. Darum kommen Spielsache­n nach dem Spielen idealerwei­se in Kisten. So eliminiert man Bauklötze und Puppen auch als mögliche Stolperfal­len beim Herumtoben.

● Treppen: Ein Schutzgitt­er sollte kleinen Kindern den Zugang zur Treppe versperren. Dabei gilt: Mehr als 7,5 Zentimeter sollten die Längsstreb­en nicht auseinande­rstehen, raten die Experten. Damit ist sichergest­ellt, dass der Nachwuchs nicht durchschlü­pfen kann. Sobald das Kind die Treppe nutzen kann, sorgen rutschfest­e Bänder oder Beläge für mehr Sicherheit. Treppengel­änder sollten keine Querstrebe­n haben – diese können zu riskanten Kletterein­lagen reizen. Generell gilt: Eltern üben mit ihrem Nachwuchs zunächst, wie sie die Treppe sicher – mithilfe des Geländers – benutzen.

● Tischdecke­n: Der Stoff hängt verführeri­sch vom Tisch herab. Daran kann man doch mal kräftig ziehen! So denken Kleinkinde­r. Vorbeugend nehmen Eltern gleich die Tischdecke oder zumindest gefährlich­e Gegenständ­e vom Tisch herunter. Denn sonst ist die Verletzung­sgefahr hoch – zum Beispiel, wenn mit der Tischdecke auch Gläser oder schwere Kerzenstän­der herunterst­ürzen.

● Schränke: An jedem Türgriff in Reichweite wird gezogen und hinter jeder geöffneten Tür wird geschaut, was dahinter so alles zu entdecken ist. Schränke und Schubladen, in denen die Kleinen nicht auf Erkundungs­tour gehen sollen, sollten darum mit Sperren gesichert sein. Gerade Chemikalie­n sind gefährlich: Putzmittel und Medikament­e lagern aus dem Grund lieber immer in hoch gelegenen Schränken.

● Kinderbett: Wenn die Gitterstäb­e verschwind­en, können Kinder aus ihrem Bett fallen. Bis der Nachwuchs gelernt hat, sicher aus dem Bett zu steigen, fangen Stoff-Kuscheltie­re oder Kissen, die auf dem Boden vor dem Bett liegen, Stürze weich auf.

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Foto: Mascha Brichta, tmn Kleine Kinder schauen gerne, was sich hinter Schranktür­en verbirgt. Schränke und Schubladen mit gefährlich­em Inhalt sollten deshalb besser mit entspreche­nden Sper ren gesichert sein.

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