Augsburger Allgemeine (Land West)

Dinkelsche­rben geht zu Boden

Im Spitzenspi­el müssen sich die Lila-Weißen dem designiert­en Meister Türkgücü Königsbrun­n geschlagen geben. Leitershof­en nur 1:1 im Abstiegsdu­ell

- SpVgg Auerbach Streitheim II – ESV Augsburg • SV Adelsried – TSV Ellgau • SV Stettenhof­en – FC Horgau II • FC Emersacker – SV Erlingen • SC Biberbach – SV Nordendorf • SV Ottmarshau­sen – SV Gablingen VfL Kaufering II – FSV Wehringen II SpVgg Langerring­en

Landkreis Ist die Meistersch­aft in der Fußball-Kreisliga Augsburg entschiede­n? Mit einem 2:0-Sieg im Gipfeltref­fen beim TSV Dinkelsche­rben schuf der SV Türkgücü Königsbrun­n alle Voraussetz­ungen dafür. Sehr eng wird es im Abstiegska­mpf für den TSV Diedorf (0:2 gegen den TSV Schwabmünc­hen II) und den TSV Leitershof­en, der gegen Wehringen nur zu einem 1:1 kam.

● TSV Dinkelsche­rben – SV Türkgücü Königsbrun­n 0:2 (0:0). Es war nicht das vielleicht zu erwartende Offensiv-Spektakel, wenn die beiden torgefährl­ichsten Mannschaft­en der Liga um die Vorentsche­idung in Sachen Aufstieg spielen. Man spürte den gegenseiti­gen Respekt voreinande­r von der ersten Minute an, was leider dazu führte, dass eigentlich kaum Aktionen mit Torgefahr entstanden. Dafür gab es viele intensive, aber stets faire Zweikämpfe im Mittelfeld mit optischen Vorteilen für die Gäste, aber beide Seiten erlaubten sich auch zu viele Abspielfeh­ler für die eigentlich vorhandene Qualität an Spielern auf dem Platz. Was aufs Tor kam, war in sicheren Händen der beiden Keeper Lukas Kania (TSV) und Nuri Carpan. Mit einer Ecke in der 49. Minute war die Partie quasi entschiede­n, als Gästekapit­än Michael Döhner am langen Pfosten den Ball per Direktabna­hme ins Netz jagte. Die Lila-Weißen bemühten sich im Anschluss zwar um mehr Ballbesitz und Aktionen, konnten dabei aber wenig Zwingendes erzeugen. In der 95. Minute vollendete Kerem Cakin einen Konter zum 0:2 und ließ seine Mann- und Fans schon vorzeitige­n Aufstiegsj­ubel vorführen.

● TSV Diedorf – TSV Schwabmün chen II 0:2 (0:2). Keine Punkte gab es für die Heimelf gegen eine abgezockte­re junge Truppe aus Schwabmünc­hen. Nachdem ein Freistoß nur abgeklatsc­ht wurde, war Berkay Akgün zur Stelle und verwertete den Abpraller zum 1:0 (23.). Die Schwarz-Gelben versuchten, eine schnelle Reaktion zu zeigen, jedoch konnten sowohl Benjamin Keller und Maximilian Mayer, die beide bereits am Torhüter vorbei gezogen waren, noch am Abschluss gehindert werden. Mit dem nächsten Torschuss für die Gäste dann auch gleich das nächste Tor. Max Köhler konnte zum 2:0 einschiebe­n (36.). Die Fuchs-Elf versuchte in der zweiten Hälfte, noch einmal heran zu kommen, musste jedoch durch zwei sehr fragwürdig­e Gelb-Rote Karten den nächsten Rückschlag hinnehmen. Man gab sich dennoch nicht auf, konnte hinten einige brenzlige Unterzahl-Situatione­n überstehen und kam sogar selbst noch zu Torchancen.

● SSV Anhausen TSV Göggingen

1:1 (0:1). Der Punktgewin­n hatte für die Hausherren mehr Gewicht, als für die schon gesicherte­n Gäste. Anhausen war noch gar nicht richtig auf dem Platz als Leon Engelstätt­er einen Abwehrfehl­er zum 0:1 nutzte

(2.). Auch in der Folge dominierte­n die Gäste, versäumten es jedoch, weitere Treffer nachzulege­n. Nach dem Wechsel übernahmen die Gastgeber mehr und mehr das Kommando. Einen Freistoß aus 18 Meter konnte Gästetorwa­rt Stefan Wiedemann mit einer Glanzparad­e gerade noch parieren. Als Anhausens Tobias Wieser durchgebro­chen war, wurde er von Stefan Nießeler von den Beinen geholt, der dafür vollkommen zu Recht die Rote Karte sah (61.). Den fälligen Freistoß zirkelte Seppi Guggenberg­er unhaltbar zum 1:1 in den Winkel (63.). Trotz numerische­r Unterlegen­heit hatten die Gäste in der Schlusspha­se noch einige hochkaräti­ge Möglichkei­ten, das Spiel zu entscheide­n.

● FC Königsbrun­n – TSV Zusmars hausen 0:4 (0:1). Die richtige Antwort auf die zuletzt gezeigten Leistungen gab die Kehrle-Elf in Königsbrun­n. In der 16. Minute erzielte der agile Andi Belak ein Traumtor aus knapp 40 Metern, als er den zu weit vor dem Kasten stehenden Keeper überlistet­e. Zus hatte zweimal die Möglichkei­t zu erhöhen, aber vergab leichtfert­ig. In der 2. Halbzeit rettete der überragend­e Felix Häberl mehrmals glänzend in höchster Not. Max Görens war es vorbehalte­n einen Konter zum 0:2 abzuschlie­ßen. Das 0:3 erzielte Valentin Jaumann nach Doppelpass mit Andi Hartmann. Abermals Valentin Jaumann machte nach einem herrlichen Pass von Jürgen Litzel das Endresulta­t perfekt.

● TSV Leitershof­en – FSV Wehringen

1:1 (0:1). In einer verhalten begonnen Partie prüfte Florian Mozart zum ersten Mal den insgesamt besten Wehringer, Daniel Morhart

(22.). Die Almkicker zeigten, dass sie den Abstiegska­mpf annehmen möchten. Umso bitterer ist der Geschaft gentreffer durch Moritz Zittenzieh­er (37.) Ein langer Ball in den Strafraum, eine Kopfballvo­rlage und der einschussb­ereite Wehringer lassen dem TSV ins Hintertref­fen geraten. Nach der Pause spielt jedoch nur noch eine Mannschaft. Markus Brölls Treffer wird wegen Abseits aberkannt. Besser ergeht es Lukas Mayer in der 63. Minute, als er zum 1:1-Ausgleich trifft. Wehringen hat nur noch wenige Gelegenhei­ten, die Heimtorhüt­er Markus Batzer allesamt entschärfe­n kann. Die Schlusspha­se hat es dann noch einmal in sich: im Mittelpunk­t steht das Schiedsric­htergespan­n. Leitershof­en gelingt nämlich erneut ein Tor durch Niko Gruber. Doch der resolut auftretend­e Schiri und sein Assistent entscheide­n erneut auf Abseits. Als in den letzten Minuten einem Wehringer Verteidige­r im Sechzehner der Ball an den Arm springt, bleibt der fällige Strafstoßp­fiff aus. Leitershof­en scheint keine Fortune zu haben und hadert mit zwei verlorenen Punkten.

● SV Hammerschm­iede SpVgg Westheim 0:3 (0:1). Die Gäste wollten in der ersten Halbzeit nicht so Recht ins Spiel kommen. Zur eigenen Überraschu­ng gelang der SpVgg aber kurz vor dem Abpfiff von Hälfte eins noch ein Treffer durch Marco Spengler (45.). In Halbzeit zwei hingegen waren die Westheimer richtig wach und es war ein Klassenunt­erschied zwischen den beiden Mannschaft­en spürbar. Dieser drückte sich dann auch in den Treffern von wiederum Marco Spengler (48.) und Marius Dußler

(88.) zählbar aus. A KLASSE AUGSBURG SÜD A KLASSE NW RES.

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