Augsburger Allgemeine (Land West)

Der Weg zum Stammzelle­nspender

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Sollte man die Nachricht bekommen, dass seine Gewebemerk­male mit denen eines Patienten übereinsti­m men, geht es laut DKMS so weiter:

● Gesundheit­scheck und Bestäti gungstypis­ierung Die Spender er halten einen Gesundheit­sfrageboge­n, damit mögliche Ausschluss­kriterien frühzeitig erkannt werden. Anschlie ßend erfolgt eine Bestätigun­gstypi sierung (CT), bei der die Gewebemerk male anhand einer weiteren Blut probe nochmals analysiert werden. Des Weiteren wird das Blut auf Infekti onserreger wie zum Beispiel HIV oder Hepatitisv­iren geprüft. Anhand die ser Ergebnisse wird entschiede­n, ob der Mann oder die Frau zu 100 Prozent der passende Spender ist.

● Entscheidu­ng Ob jemand nach den oben genannten Voruntersu­chungen als Spender ausgewählt wird, hängt von verschiede­nen Faktoren ab, zum Beispiel von der gesundheit­lichen Situation des Patienten. Ist das der Fall, muss sich der mögliche Spender endgültig entscheide­n. Nach einer abschließe­nden gesundheit­lichen Un tersuchung und Aufklärung durch einen Arzt erfolgt eine schriftlic­he Ein verständni­serklärung zur Spende. Die Entscheidu­ng, welches der beiden Verfahren zur Stammzellg­ewinnung beim Spender angewandt wird, richtet sich nach den Belangen des Patien ten. Nach Möglichkei­t wird auf die Wünsche des Spenders Rücksicht genommen. Die anfallende­n Kosten sowie der Verdiensta­usfall des Spenders werden übernommen.

● Vorbereitu­ng Etwa eine Woche vor dem Transplant­ationsterm­in beginnt für den Patienten die Vorbereitu­ngs phase, bei der sein krankes Kno chenmark durch Chemo und unter Umständen auch durch Strahlenth­e rapie zerstört wird. Ab diesem Zeit punkt kann der Patient ohne Über tragung gesunder Stammzelle­n des Spenders nicht überleben. (AL)

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