Augsburger Allgemeine (Land West)

Viel Geld für Straßen und Wohnen

Adelsried investiert kräftig und kann trotzdem Schulden abbauen. Das sind die größten Investitio­nen

- VON MICHAEL KALB

Adelsried Die Gemeinde kann Schulden abbauen und trotzdem investiere­n: Adelsried steht finanziell gut da. Das wurde in der jüngsten Gemeindera­tssitzung deutlich, als der Haushaltsp­lan für das Jahr 2018 einstimmig verabschie­det wurde. Kämmerer Christophe­r Huttner stellte die wichtigste­n Punkte vor.

Das diesjährig­e Haushaltsv­olumen ist mit gut 8,4 Millionen Euro angesetzt. Im vergangene­n Jahr betrug es noch eine gute Million weniger. Der Grund dafür sind viele Investitio­nen und Baumaßnahm­en. Waren 2017 nur 456000 Euro für Bauprojekt­e kalkuliert, so sind es heuer fast 1,57 Millionen Euro.

Die größten Brocken dabei sind der Bau von Straße, Kanal und Wasser im Baugebiet Adelsried-Nord II

(565 000 Euro), der Straßenunt­erhalt (160 000 Euro) und die Kanalsanie­rung (178 000 Euro). Auch die schon seit Langem geplante Hangsicher­ung beim Schützenhe­im soll umgesetzt werden und schlägt mit

190 000 Euro zu Buche. Für die Kindertage­sstätte sind 164 000 Euro eingeplant. Dies teilt sich auf in Ingenieurs­kosten und eine Fluchttrep­pe für das Haus „An der Laugna“und die Möblierung, Jalousien und Außenanlag­en für das „Haus für Kinder“an der Dillinger Straße. Die Ausgaben spiegeln sich im Vermögensh­aushalt wieder, der mit rund 2,78 Millionen Euro gut 13 Prozent höher als im vergangene­n Jahr angesetzt wurde. Eine Rücklagenz­uführung in Höhe von 626100 Euro ist vorgesehen. Der Verwaltung­shaushalt soll 2018 fast 5,66 Millionen Euro betragen (14,5 Prozent mehr als im Vorjahr) und

248 700 Euro können in den Vermögensh­aushalt zugeführt werden.

Der Sollübersc­huss im Jahr 2017 betrug insgesamt gut eine Million Euro, erklärte Huttner. Dies stelle eine positive Entwicklun­g für die Gemeinde dar, die sich wohl auch

2018 fortsetze. Aus den Rücklagen werde man in diesem Jahr die vielen Baumaßnahm­en und Investitio­nen finanziere­n können. Schulden kann die Gemeinde durch Tilgungen um rund 100000 Euro leicht abbauen. Die größten Einnahmequ­ellen für die Gemeinde Adelsried bleiben die Einkommens­teuerbetei­ligung sowie die Gewerbeste­uer. Sie rechnet mit hohen Einnahmen (1 Million Euro) durch Grundstück­sverkäufe in den Baugebiete­n. Bei der Schlüsselz­uweisung geht Adelsried allerdings auch heuer wieder leer aus.

Bevor der Haushalt einstimmig verabschie­det wurde, gab es Rückfragen durch den Gemeindera­t. Huttner schloss seinen Vortrag ab mit den Worten: „Trotz der geplanten zahlreiche­n Investitio­nen und Maßnahmen ist es voraussich­tlich auch 2018 möglich, einen Sollübersc­huss zu erzielen. Aufgrund des noch bestehende­n Schuldendi­enstes sind nach wie vor, insbesonde­re im Vermögensh­aushalt, die Ausgaben genau abzuwägen.“

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