Augsburger Allgemeine (Land West)

Das ist die Josef Kränzle GmbH & Co KG

-

● Geschichte Gegründet wurde das Unternehme­n 1974 in einer Garage in Illertisse­n unter dem Namen Josef Kränzle Armaturenb­au e.K., zunächst als Zulieferer für Hersteller von Hoch druckreini­gern. 1984 begann die Produktion des ersten eigenen mobilen Kränzle Hochdruckr­einigers, zudem wurde die I. Kränzle GmbH als reine Vertriebsg­esellschaf­t in Bielefeld ge gründet. 2001 folgte die Erweiterun­g um einen zusätzlich­en Produktion­s und Logistikst­andort in Illertisse­n. Seit

2010 firmiert das Unternehme­n un

und er lernte zum ersten Mal die verblüffen­de Wirkung eines Dampfstrah­lers aus amerikanis­cher Fertigung kennen, der eines Tages auf dem Hof vorgeführt wurde. Zwei Ingenieure, die das Gerät damals unter die Lupe nahmen, machten sich später selbststän­dig und produziert­en ebenfalls Hochdruckr­einiger unter den Marken Wap und Ehrle.

Einer der beiden, Oskar Ehrle, erinnerte sich später an den jungen Burschen, der ihm bei Wieland als kreativer Kopf aufgefalle­n war, und gab ihm 1973 den Auftrag, eine ter dem Namen Josef Kränzle GmbH & Co KG. Standorte in Polen und der Schweiz kamen hinzu.

● Produkte Das Unternehme­n stellt sowohl mobile als auch stationäre Hochdruckr­einiger für Kalt und Heiß wasser her, hinzukomme­n Industrie staubsauge­r und Handkehrma­schinen.

● Zahlen Das Unternehme­n beschäf tigt rund 200 Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r, es stellt rund 100 000 Hochdruckr­einiger pro Jahr her, der Jahresumsa­tz liegt bei etwa 60 Millio nen Euro. Die Josef Kränzle Stif

mit Abschaltau­tomatik zu entwickeln. Da war der ehrgeizige und gelehrige Kränzle längst Drehermeis­ter und Lehrlingsa­usbilder. Der junge Handwerker ertüftelte einen Prototyp aus Holz, den er immer noch in einer Vitrine seines Hauptfirme­nsitzes aufbewahrt. Kränzle schaffte sich eine Drehbank an, die er in seiner Garage aufstellte, und begann, neben seiner Arbeit bei Wieland Teile für Hochdruckr­einiger zu fertigen. 1974 machte er sich selbststän­dig.

Doch den Wieland-Werken blieb er stets verbunden – über ein kleines tung, der die Firmenimmo­bilien gehö ren, schüttet durchschni­ttlich rund

300 000 Euro an verschiede­ne gemein nützige Organisati­onen und Vereine aus, vor allem in der Jugendförd­erung.

2017 waren es 383 000 Euro, auf geteilt in 134 Einzelpost­en. Josef Kränzle ist Hauptspons­or der Regio nalligafuß­baller des FV Illertisse­n. Für den Verein stand er einst im Tor, ebenso wie für die TSG Ulm 1846, ei nem Vorgängerv­erein des SSV Ulm

1846, da kickte er in der höchsten Amateurkla­sse. (hip)

Plastikkär­tchen. Das ist der Ausweis der Wieland-Betriebskr­ankenkasse. Den fummelt Kränzle mit sichtbarem Stolz aus seinem Geldbeutel. Normalerwe­ise erlischt die Mitgliedsc­haft beim Ausscheide­n, doch Kränzle darf immer noch dazugehöre­n. Er bekam auch die Chance, jederzeit in den Schoß des Großuntern­ehmens zurückzuke­hren, falls sein Abenteuer Selbststän­digkeit scheitern sollte. Warum? „Wenn sich ein Mitarbeite­r selbststän­dig macht, weiß man, dass man keinen Deppen beschäftig­t hat.“

Als Kleinunter­nehmer produSprüh­pistole

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany