Augsburger Allgemeine (Land West)
Wohin mit dem Klärschlamm?
Landwirte dürfen nach gesetzlichen Änderungen die Abfälle aus den Kläranlagen nicht mehr auf ihren Feldern ausbringen. Die Gemeinde Emersacker hat eine andere Lösung
Emersacker Wegen der gesetzlichen Änderungen kann die Gemeinde Emersacker ihren Klärschlamm nicht mehr wie bisher von Landwirten entsorgen lassen. Gemeinderat Karl-Heinz Mengele riet, den Klärschlamm zur Entwässerung in eine andere Kläranlage transportieren zu lassen, wo er anschließend durch Verbrennung energetisch verwertet wird. Die Kosten für die Entsorgung werden mit 17000 Euro (für drei Jahre) mehr als doppelt so hoch sein wie bisher. Im Haushalt wurden diese Kosten bereits berücksichtigt. ● Verkehr Für Probleme sorgt der Verkehrsübungsplatz vor Grundschule und Kindergarten, der auch als Parkplatz für die Einrichtungen sowie Friedhofs- und Kirchbesucher genutzt wird. Trotz Beschilderung wird immer wieder so geparkt, dass der Schulbus gezwungen ist, rückwärts zu fahren. Eine Lösung könnte sein, den Platz mit einem Wendekreis zu markieren. Dies ist aber erst möglich, wenn der Verkehrsübungsplatz in Kutzenhausen fertiggestellt ist und der Platz vor Ort nicht mehr von den Grundschülern genutzt wird. Die Eltern in Kinderhaus und Grundschule sollen mit einem Informationsschreiben noch einmal auf die Probleme hingewiesen werden.
● Rettung Die Gemeinde will sich einen Defibrillator anschaffen. Derzeit gibt es schon zwei Geräte: in der Hausarztpraxis sowie bei der Firma Milon im Gewerbegebiet. Auf die Ortsvereine wird zugegangen, ob eine finanzielle Beteiligung für die Anschaffung eines weiteren Geräts – Kosten etwa 2400 Euro zuzüglich Wartungs- und Unterhaltskosten – möglich ist.
● Kindergarten Die defekte Spülmaschine im Kindergarten soll für rund
250 Euro repariert werden. Bis zur Reparatur darf die Spülmaschine der Pfarrei im Obergeschoss genutzt werden. Von einer Neuanschaffung wurde abgesehen, da beim Umbau des Kindergartens ein neues Gerät angeschafft werden soll.
● Bauhof Für den Bauhof wurden mehrere elektrische Werkzeuge für rund 1500 Euro angeschafft.
● Plakate In der vorausgegangenen Sitzung fragte Gemeinderat KarlHeinz Mengele wegen kostenpflichtiger Abnahme von Plakaten nach, nachdem ein Veranstalter im Gemeindegebiet seine Plakate nicht wieder abgeholt hatte. Laut Verwaltungsgemeinschaft Welden werden die Eigentümer in einem solchen Fall kontaktiert und aufgefordert, ihre Plakate zu entfernen. Danach wird der Bauhof mit der Entfernung beauftragt. Laut der Regelung müssen die Plakate dann bei der Gemeinde aufbewahrt werden und ein Kostenbescheid für die Abnahme kann gestellt werden.
● Brücke Derzeit finden im Kapellenweg Erschließungsarbeiten statt. Die auf 16 Tonnen beschränkte Brücke wird bis zur Sanierung mit einer eingesetzten Stütze stabilisiert.
● Zisternen Auf zwei Grundstücken in der Bürgermeister-Graber-Straße sind wegen falschen Höhenangaben die Zisternen nicht nutzbar. Es werden deshalb Verhandlungen mit dem Ingenieurbüro geführt.
● Staatsstraße 2036 Gemeinderat Andreas Ehinger erkundigte sich nach dem Inhalt der von den Bürgermeistern eingereichten Petition bezüglich des Ausbaus der Staatsstraße 2036 zwischen Holzhausen und Heretsried. Bürgermeister Michael Müller teilte mit, dass eine Fahrbahnverbreitung von insgesamt 50 Zentimeter sowie bestandsorientierter Ausbau gefordert wird. Aus Gründen der Verkehrssicherheit sollen gefährliche Kurven maßvoll entschärft und kritische Kuppen abgeflacht werden.
● Schotter Im geschotterten Teil des Finkenweges soll – um der Verstopfung der Sinkkästen bei Regenfällen durch Kies und Splitt vorzubeugen – ein drei Meter breiter Streifen mit einer Tragschicht versehen werden. Die zusätzlichen Kosten werden vom Ingenieurbüro auf etwa 8400 Euro geschätzt.