Augsburger Allgemeine (Land West)
Flugzeuge neben Flugzeugen
Aufgereiht stehen sie dicht an dicht: weiße Jumbojets, graue Militärflugzeuge, ein gelbes Propellerflugzeug, ein schwarzer und ein roter Helikopter. So viele Fluggeräte! Und warum stehen die alle an einem Ort? Weil in der Nähe von Berlin eine große Luftfahrtmesse stattfindet: die ILA. Dort zeigen Firmen auch neue Fluggeräte wie etwa kräftige Frachtdrohnen. Also Fluggeräte, die mit einer Fernbedienung gesteuert werden. Sie sollen schwere Dinge transportieren. Außerdem treffen sich Experten auf der ILA, um über die Zukunft zu sprechen. Einer sagt, dass es in etwa zehn Jahren die ersten Elektroflugzeuge geben wird. Dann müssten die Flugzeuge nicht mehr den Treibstoff Kerosin verbrennen, was schlecht für die Umwelt ist. Sie könnten stattdessen Strom tanken. Bisher geht das nicht. „Die Batterien sind noch nicht so weit“, sagt der Experte. Euer
Team Der 52-jährige Mann ist deutscher Polizist und lebt zurzeit in einem der gefährlichsten Länder der Welt. Er ist im Einsatz in Somalia, einem Land in Ostafrika. Dort herrscht seit etlichen Jahren ein Konflikt. Verschiedene Gruppen kämpfen um die Macht. Lange gab es keine richtige Regierung. Doch diese wird nun mühsam aufgebaut mithilfe von vielen Ländern auf der Welt. Auch Deutschland macht mit.
Zum Beispiel wurden Stephan Langelott und zwei weitere deutsche Polizisten in Somalias Hauptstadt Mogadischu geschickt, um die Regierung zu beraten. Sie erklären ihr, wie Das Leben in Mogadischu ist für Stephan Langelott und seine Kollegen völlig anders als in Deutschland. Die Polizisten schlafen in Containern, die so ähnlich aussehen wie auf einer Baustelle. Zwar gebe es ein Bad, Tisch, Bett, Schrank und auch Internet und Fernsehen, erklärt Stephan Langelott. „Ein bisschen wie eine Schiffskabine.“Aber viel Zeit wolle man darin nicht verbringen.
Mindestens einmal die Woche fährt Stephan Langelott nach Mogadischu. Dort trifft er sich zum Beispiel mit Ministern. Doch das geht nur in einem Konvoi aus Autos und mit viel Schutz. Oft fühle sich das Leben in Mogadischu an, als wäre man eingesperrt, sagt der Polizist. „Nach einer Weile wird das schon belastend und man hat das dringende Bedürfnis rauszukommen.“ Sie sind stolz auf die Geschichte und die Kultur ihres Landes. Vor allem in den Städten gibt es viele Geschäfte, Cafés und Hotels. Leu te, die im Ausland leben, helfen ihren Familien da heim in Somalia, indem sie Geld überweisen. (dpa)