Augsburger Allgemeine (Land West)
Schwaben Frauen starten mit Sieg
Gegen Nürnberg gewinnt die Regionalliga-Mannschaft aus Augsburg ihr erstes Saisonspiel mit 5:4. Der nächste Gegner wird aber schwerer
Maria Schneider war zufrieden. Sie hatte zwar gerade ihr Doppel mit Tereza Polanska verloren, steuerte jedoch mit ihrem Sieg im Einzel einen wichtigen Punkt zum Auftaktsieg der Frauenmannschaft des TC Schwaben bei. „Ein guter Start ist immer wichtig“, sagte sie. Auch der Vorsitzende von Schwaben Augsburg, Anton Huber, freute sich über den Sieg: „Ich fühle mich in meiner Saisonprognose bestärkt.“Sein Ziel war es, in der Regionalliga vorne mitzuspielen. Mit dem 5:4-Erfolg ist die Basis dafür gelegt.
Bereits nach den Einzeln hatten die Augsburgerinnen eine komfortable Führung. An Position sechs kam Julia Jung trotz des kalten Wetters schnell auf Betriebstemperatur und gewann mit 6:1, 6:3. Auch Schneider setzte sich in zwei Sätzen durch, sie schlug ihre Gegnerin Zander knapp mit 7:6, 7:5. Die an Position vier gesetzte Alena Vaskova siegte in drei Sätzen.
Da die nominelle Nummer eins von Schwaben, Michaela Bayerlova, in Seattle studiert und erst nach der Pfingstpause zur Mannschaft stoßen wird, übernahm Tereza Polanska diese Aufgabe. Die tschechische Vizemeisterin zeigte ihre ganze Klasse, sie gewann mit 6:3, 7:6. Lehrgeld zahlen hingegen mussten die beiden Jüngsten im Team: Die erst 17-jährige Aneta Laboukova hatte im Einzel keine Chance, bei der 19-jährigen Augsburgerin Carolin Jung sah es lange Zeit so aus, als würde sie ihr Spiel gewinnen. Den ersten Satz entschied sie mit 6:3 für sich, den zweiten Satz verlor sie im Tiebreak. So ging es in den Match-Tiebreak, Jung führte schnell mit 5:1, baute die Führung sogar auf 8:4 aus. Dann zeigte sie jedoch Nerven und musste die bittere 9:11-Niederlage im Match-Tiebreak schlucken.
Im Doppel machten es die Augsburgerinnen dann noch einmal spannend: Zwei Doppel verloren sie, der Sieg war jedoch sicher, als das Doppel Laboukova/Vaskova 6:4, 6:2 gewann. Der TC Schwaben fuhr so den ersten Saisonsieg ein. Der Gegner aus Nürnberg zähle laut Huber aber nicht zu den TopTeams der Liga. Anders sieht es beim Gegner am kommenden Sonntag aus: Da muss sein Team nach Amberg am Schanzl. Hubers Prognose: „Die können wir schlagen. Die Chancen stehen 50:50.“