Augsburger Allgemeine (Land West)

So mutig wie einst schon die sieben Schwaben

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Zum Bericht: „Aussiedler­hof: Landrat at tackiert Diedorfer Rat“vom 25. April: Während der Sage nach einst sieben „wackere“Schwaben aus lauter Angst vor einem Hasen fast in die Hose machten („Jackli geh´du voran“), gab der Diedorfer Marktgemei­nderat, allen voran Bürgermeis­ter Högg, in Sachen Bullenstal­l die 21 „wackeren“Schwaben. Hasenfüßig drückte man sich einfach, Verantwort­ung zu übernehmen.

Zu Recht wurden sie jetzt vom Landrat persönlich öffentlich gemaßregel­t. Sogar eine rechtliche Belehrung vom Landratsam­t handelten sich Bürgermeis­ter und Marktgemei­nderat ein. Bürger in Diedorf fragen sich: Wozu ließen sich der Bürgermeis­ter und die Marktgemei­nderäte eigentlich wählen? Sie sollten die gesamten Bürgerinte­ressen zum Wohl der Marktgemei­nde vertreten – und sich nicht vor Entscheidu­ngen drücken. Unter Altbürgerm­eister Otto Völk wurden schwierige Entscheidu­ngen durch kluge Verhandlun­gen getroffen. Zum Beispiel bei der Grundstück­ssuche für das Schmuttert­al-Gymnasium. Niemand kam auf die Idee, dass dies das Landratsam­t als kommender Bauträger selbst durchführe­n solle. Vielleicht liegt der Grund für diese Sieben-Schwaben-Haltung auch hier in der erhebliche­n Klimaversc­hlechterun­g im Diedorfer Marktgemei­nderat. Das Verhalten ist blamabel, nicht akzeptabel. Christoph Wolf, Diedorf

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