Augsburger Allgemeine (Land West)
Mobilität nimmt Fahrt auf
Die Neusässer CSU sprach über Carsharing und den AVV
Neusäß/München Bei ihrer Klausurtagung in München bestimmten rund 50 Mitglieder aus den sechs Neusässer CSU-Ortsverbänden gemeinsam mit Bürgermeister Richard Greiner die Eckpunkte für die weitere Arbeit im Stadtrat. Die Top-Themen waren dabei der Flächennutzungsplan, die Uniklinik und die Verkehrspolitik.
Noch nicht befriedigend gelöst sieht die CSU bei der Uniklinik die Parkraumsituation. „Dieses Thema beschäftigt den Bürger immer häufiger“, merkt Fraktionsvorsitzende Karin Zimmermann an. „Auf bzw. rund um den künftigen Uni-Campus muss genügend Parkraum entstehen, auch mittels Parkdecks oder Tiefgaragen. Der Stellplatzschlüssel der Stadt Augsburg, der für den Bau der Uniklinik zugrunde gelegt wird, ist nach Auffassung der CSU unzureichend.
Die CSU stellt fest, dass die Verkehrsanbindung für verschiedenste Formen der Mobilität für Neusäß überwiegend gut ist. Nicht neu ist aber der Wunsch nach einer besseren Busanbindung der Stadtteile auf der Schiene Schlipsheim-Hainhofen-Westheim ins Zentrum Neusäß mit Einkaufen, Ärzten, Schulzentrum und Titania. Die CSU spricht sich daher für intensive Verhandlungen mit dem AVV über einen „Testlauf“aus, die Kosten dafür könnte zunächst die Stadt übernehmen. „Sollte ein solches Busangebot angenommen werden, muss nach temporärem Testlauf die Linie in den regulären Fahrplan mit Finanzierung durch den AVV integriert werden“, so der Hainhofer Stadtrat Josef Wiedemann.
Die Tagungsgruppe freut sich auch, dass mit den Stadtwerken Augsburg mit der Stationierung von zwei Fahrzeugen für Carsharing am Volksfestplatz der Einstieg in dieses Mobilitätsangebot gestartet wird. „Wir hätten gerne noch weitere Autos, etwa an den beiden Bahnhöfen, im Beethovenpark und in Steppach gehabt, das war aber momentan nicht möglich. Vielleicht ergeben sich zusätzliche Standorte, wenn erkennbar ist, dass Carsharing auch in Neusäß angenommen wird“, so Bürgermeister Greiner.