Augsburger Allgemeine (Land West)
Die Chemie hat gleich gestimmt
Fußball: Martin Weng wird Trainer beim FC Gundelfingen
Gundelfingen Der SSV Anhausen scheint ein gutes Sprungbrett für Trainer in die höheren Ligen zu sein. Nach Sören Dreßler (Kissinger SC, dann Schwaben Augsburg) hat nun Martin Weng bei einem schwäbischen Renommierverein angeheuert. Der 33-Jährige löst die Trainerfrage beim FC Gundelfingen. „Diesmal hoffentlich für längere Zeit“, meint Stefan Kerle, der Sportliche Leiter des Fußball-Landesligisten, mit einem Augenzwinkern. Schließlich glaubten die GrünWeißen seit der Winterpause schon zweimal, dass dies der Fall ist, ehe Karlheinz Schabel aus gesundheitlichen und Joachim Dewein aus privaten Gründen absprangen. „Ich habe nach den bisherigen Gesprächen auf jeden Fall ein gutes Gefühl. Die Chemie hat gleich gestimmt“, ist sich Kerle sicher, dass Martin Weng die richtige Wahl ist.
Weng ist aktuell noch Co-Trainer bei den U17-Junioren des FC Augsburg, die in der Bundesliga spielen. Zuvor hat er den Kreisklassisten SSV Anhausen trainiert und ist mit ihm in die Kreisliga aufgestiegen. „Der FCA hätte gerne mit mir verlängert“, berichtet der künftige FCG-Coach, „der Aufwand in der Bundesliga ist allerdings enorm. Das ist mit dem Beruf gar nicht so leicht unter einen Hut zu bringen“, sagt der Marketing-Manager eines Verlages – und schickt gleich hinterher: „Natürlich ist Landesliga auch aufwendig, aber nicht so extrem wie eben die Jugend-Bundesliga.“
Über Verbindungen zwischen den Nachwuchsleistungszentren des FC Augsburg und des FCG kam der Kontakt in die Gärtnerstadt zustande. „Ich habe einfach mal das Gespräch gesucht“, so Weng – und stieß beim Sportlichen Leiter Kerle schnell auf ein offenes Ohr.
Ein ehemaliger FCG-Spieler wird künftig das Trainerteam verstärken. Sebastian Brosch, in der Saison 2012/13 für die Gundelfinger am Ball, wird ab Juli die A-Junioren coachen. Aktuell ist der 32-Jährige noch Co-Trainer beim Regionalligisten FC Augsburg II – und kennt daher auch Martin Weng.