Augsburger Allgemeine (Land West)

„Die Fußballspi­ele kann man unbesorgt besuchen“

Die Polizei äußert sich zum Thema Gewalt und stellt den Fans ein gutes Zeugnis aus – mit einer Ausnahme

- Interview: Michael Hörmann

Gewalt und Randale in und vor Fußballsta­dien sind nicht an der Tagesordnu­ng, kommen aber immer wieder vor. Wie beurteilt die Augsburger Polizei die Situation rund um den FCA?

Bernd Waitzmann: Die Fußballspi­ele in der Augsburger WWK-Arena sind Veranstalt­ungen, die man unbesorgt besuchen kann. Deutschlan­dweit haben wir einen erfreulich­en Stellenwer­t in der Bundesliga.

Woran lässt sich dies festmachen?

Waitzmann: Wir stellen zur Zeit eine abnehmende Zahl von sogenannte­n Sicherheit­sstörungen fest. Grundsätzl­ich sind die Heimspiele nicht gewalttäti­g oder gefährdend.

Läuft wirklich alles problemlos?

Waitzmann: Natürlich bergen Großverans­taltungen immer Gefahren und Handlungen, die dann leider polizeilic­h relevant sind. Auch die Fanszene ändert sich, entwickelt sich und passt sich an. Neben Jahren mit deutlich mehr Problemen und Straftaten – es war vor allem die Saison mit der Europa League-Teilnahme des FCA – war tendenziel­l die aktuelle Saison eine erfreulich­e Zeit. Das Regionalli­gaspiel der zweiten FCA-Mannschaft gegen 1860 muss davon ausgenomme­n werden. Dies hat leider der erfreulich­en Entwicklun­g etwas geschadet.

Wie sieht Ihr Wunsch aus?

Waitzmann: Wie gesagt, deutschlan­dweit haben wir in Augsburg einen erfreulich­en Stellenwer­t in der Bundesliga. Das soll Ansporn für Fans und Polizei sein, dies noch weiter zu verbessern. Hier unterstütz­t uns ein Netzwerk, bestehend aus dem FC Augsburg, der Stadt Augsburg sowie den Fanprojekt­en. Gewalt gehört immer geächtet und Straftaten konsequent verfolgt. Dafür setzen wir uns ein. Bernd Waitzmann ist Poli zeioberrat. Er ist Einsatzlei ter bei Heimspiele­n des FC Augsburg.

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