Augsburger Allgemeine (Land West)
Noch keine Lösung für die Halle
Wie viel sollen der SV Biburg und die Gemeinde zahlen? Finanzausschuss des Marktes Diedorf will sich vor Ort umsehen
Diedorf Biburg Im Konflikt zwischen dem SV Biburg und der Gemeinde über die Finanzierung des Vereins und der Sportstätte ist weiterhin keine Lösung in Sicht. Zwar soll diese Thema auf der nächsten Finanzausschusssitzung sein – doch die ist bereits zweimal verschoben worden. Erst im Juni wird voraussichtlich wieder eine Finanzausschusssitzung stattfinden. Die wird dann möglicherweise in Biburg vor Ort stattfinden, das zumindest habe dem Verein Bürgermeister Peter Högg versprochen, wie die Leiterin des Vereins, Maria Tappeiner, betont. Das Grundproblem: Dem SV Biburg gehören seine inzwischen sanierungsbedürftigen Sportstätten selbst. Wer bei künftigen Renovierungen oder auch im Unterhalt wie viel bezahlen soll, soll neu verhandelt werden.
Bei der letzten Mitgliederversammlung des Vereins berichtete Tappeiner den Mitgliedern von der kurzen Diskussion im Rahmen der Bürgerversammlung in dem Ortsteil. „Ich habe von dem nicht vorhandenen Ergebnis berichtet“, so die Vereinsvorsitzende anschließend. Allerdings bekräftigt sie die Bemühungen beider Seiten, zu einer Lösung zu finden.
Es geht ums Geld. Aktuell trägt der SV Biburg 50 Prozent seiner laufenden Kosten selbst, da der Verein auch Halleneigentümer ist. Der SSV Anhausen und der TSV Diedorf hätten hier einen Vorteil, so Tappeiner. Sie können in gemeindeeigenen Hallen trainieren und sparen somit Geld. Der Konflikt schwelt schon seit Jahren, doch mittlerweile haben anscheinend sowohl Gemeindeverwaltung als auch SV Biburg genug. Bei der Hauptversammlung seien auch der zweite Bürgermeister Helmut Ritsch, selbst aus Biburg, und eine Gemeinderätin anwesend gewesen. Beide hätten versprochen, „dass das Thema nicht erneut auf die lange Bank geschoben wird“, erklärt Tappeiner.
Die Leiterin des Vereins stellte bei der Jahreshauptversammlung auch eine Klage gegen die Gemeinde Diedorf zur Debatte. Die Mitglieder lehnten das bei einer Abstimmung vorerst ab. Man wolle abwarten, wie sich die Situation entwickelt, so Tappeiner. Bis zum Ende des Jahres wolle sie allerdings zu einem Ergebnis kommen.
Ein weiterer Punkt, der schon bei der Bürgerversammlung diskutiert wurde, sind die Zuständigkeiten für Hartplatz und Parkplatz am Sportgelände. Während der Verein immer überzeugt war, dass die Gemeinde zuständig ist, hielt die Marktverwaltung dagegen. Direkt am Tag nach der Bürgerversammlung habe die Gemeinde den Hartplatz gereinigt und neu Basketballkörbe aufgehängt. „Die auch schon rege genutzt werden“, freut sich Maria Tappeiner.
Zwei andere Vereine haben einen Vorteil