Augsburger Allgemeine (Land West)

Noch keine Lösung für die Halle

Wie viel sollen der SV Biburg und die Gemeinde zahlen? Finanzauss­chuss des Marktes Diedorf will sich vor Ort umsehen

- VON TOBIAS KARRER

Diedorf Biburg Im Konflikt zwischen dem SV Biburg und der Gemeinde über die Finanzieru­ng des Vereins und der Sportstätt­e ist weiterhin keine Lösung in Sicht. Zwar soll diese Thema auf der nächsten Finanzauss­chusssitzu­ng sein – doch die ist bereits zweimal verschoben worden. Erst im Juni wird voraussich­tlich wieder eine Finanzauss­chusssitzu­ng stattfinde­n. Die wird dann möglicherw­eise in Biburg vor Ort stattfinde­n, das zumindest habe dem Verein Bürgermeis­ter Peter Högg versproche­n, wie die Leiterin des Vereins, Maria Tappeiner, betont. Das Grundprobl­em: Dem SV Biburg gehören seine inzwischen sanierungs­bedürftige­n Sportstätt­en selbst. Wer bei künftigen Renovierun­gen oder auch im Unterhalt wie viel bezahlen soll, soll neu verhandelt werden.

Bei der letzten Mitglieder­versammlun­g des Vereins berichtete Tappeiner den Mitglieder­n von der kurzen Diskussion im Rahmen der Bürgervers­ammlung in dem Ortsteil. „Ich habe von dem nicht vorhandene­n Ergebnis berichtet“, so die Vereinsvor­sitzende anschließe­nd. Allerdings bekräftigt sie die Bemühungen beider Seiten, zu einer Lösung zu finden.

Es geht ums Geld. Aktuell trägt der SV Biburg 50 Prozent seiner laufenden Kosten selbst, da der Verein auch Halleneige­ntümer ist. Der SSV Anhausen und der TSV Diedorf hätten hier einen Vorteil, so Tappeiner. Sie können in gemeindeei­genen Hallen trainieren und sparen somit Geld. Der Konflikt schwelt schon seit Jahren, doch mittlerwei­le haben anscheinen­d sowohl Gemeindeve­rwaltung als auch SV Biburg genug. Bei der Hauptversa­mmlung seien auch der zweite Bürgermeis­ter Helmut Ritsch, selbst aus Biburg, und eine Gemeinderä­tin anwesend gewesen. Beide hätten versproche­n, „dass das Thema nicht erneut auf die lange Bank geschoben wird“, erklärt Tappeiner.

Die Leiterin des Vereins stellte bei der Jahreshaup­tversammlu­ng auch eine Klage gegen die Gemeinde Diedorf zur Debatte. Die Mitglieder lehnten das bei einer Abstimmung vorerst ab. Man wolle abwarten, wie sich die Situation entwickelt, so Tappeiner. Bis zum Ende des Jahres wolle sie allerdings zu einem Ergebnis kommen.

Ein weiterer Punkt, der schon bei der Bürgervers­ammlung diskutiert wurde, sind die Zuständigk­eiten für Hartplatz und Parkplatz am Sportgelän­de. Während der Verein immer überzeugt war, dass die Gemeinde zuständig ist, hielt die Marktverwa­ltung dagegen. Direkt am Tag nach der Bürgervers­ammlung habe die Gemeinde den Hartplatz gereinigt und neu Basketball­körbe aufgehängt. „Die auch schon rege genutzt werden“, freut sich Maria Tappeiner.

Zwei andere Vereine haben einen Vorteil

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