Augsburger Allgemeine (Land West)

Randale zum Abschied

Der HSV steigt ab – und einige seiner Fans rasten aus

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Hamburg Nach den Ausschreit­ungen kurz vor Ende des vorerst letzten Spiels des Hamburger SV in der Fußball-Bundesliga drohen dem Verein empfindlic­he Strafen durch den DFB. „Es ist zu befürchten, dass wir wieder eine Geldstrafe bekommen“, sagte Klub-Präsident Bernd Hoffmann. „Das sind AntiFans“, betonte Bürgermeis­ter Peter Tschentsch­er über die Randaliere­r unter den 57000 Zuschauern. Zugleich lobte der SPD-Politiker die Polizei: „Die Sicherheit­skräfte haben besonnen und richtig reagiert.“

Rund 100 bis 150 Gewalttäte­r im Volksparks­tadion hatten kurz vor dem Abpfiff in einer offenbar geplanten Aktion Pyrotechni­k gezündet und Pappen verbrannt und für die hässlichen Bilder des bis dahin würdevolle­n Abgangs des HSV nach 55 Jahren aus der Bundesliga gesorgt. Das Spiel musste für längere Zeit unterbroch­en werden, ehe Schiedsric­hter Felix Brych die Par- tie noch einmal kurz anpfiff und Sekunden später korrekt beendete.

Hundertsch­aften der Polizei kamen aufs Feld. Durch den Einsatz ihrer Beamten sei ein möglicher Platzsturm verhindert worden, hieß es bei der Polizei. Verletzt wurde nach ihren Angaben niemand.

Mit den Ausschreit­ungen beschäftig­t sich auch der Kommentar. Alles Wichtige vom letzten Spieltag und eine Analyse der abgelaufen­en Saison finden Sie im Sport.

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