Augsburger Allgemeine (Land West)
Alle sind zufrieden mit dem Familienfest
In Fischach sind nach der Fünf-Tage-Feier Organisatoren, Schausteller und Besucher zufrieden. Warum die Musik im Zentrum des Volksfests steht
Fischach Die Schmuttertaler Musikanten aus Mickhausen unter der Leitung von Philipp Ramminger bestritten musikalisch das Finale des Fischacher Volksfestes. Parallel zum Ende der Fünf-Tage-Feier zog der ausrichtende örtliche Musikverein eine positive Bilanz. Die Veranstaltung sei sicher und problemlos abgelaufen, resümierten Vorsitzender Andreas Thoma und sein Stellvertreter Günther Thoma. „Wir sind sowohl mit dem Besuch als auch dem Verlauf des Festes sehr zufrieden“, betonten sie.
Andreas Thoma machte das gute Fazit an verschiedenen Faktoren fest. „Wir hatten ein ideales Volksfestwetter“, verdeutlichte er. „Dadurch konnten wir viele Besucher begrüßen.“Die gute Stimmung sei in erster Linie wiederum auf die fröhlich und vor allem friedlich feiernden Gäste zurückzuführen. Zum harmonischen Miteinander habe auch ein ausgezeichnetes Programm beigetragen, ergänzte Günther Thoma.
In diesem Bereich hatten die Organisatoren einmal mehr ein glückliches Händchen. Bereits zum Auftakt sorgte DJ FabXL von der Kantine Augsburg bei der 90er-JahreKultparty für gute Stimmung und viel Spaß bei den Besuchern. Ihm gelang es, mit seiner bunten und poppigen Musikmischung die oft extrovertierte Dekade umzusetzen und damit bei den vielen jungen Leuten für Begeisterung zu sorgen.
Der darauffolgende Tag mit dem offiziellen Bieranstich durch Bürgermeister Peter Ziegelmeier zog mehr die Familien ins Festzelt. Klangkörper wie das Große Blasorchester des Musikvereins Fischach, der Musikverein Siegertshofen und die Aretsrieder Musikanten warteten in erster Linie mit herkömmlicher Blasmusik auf – gut, vorhersehbar, aber dennoch stimmungsvoll.
Ganz anders am Freitag bei der „Nacht in Tracht“. Dieses Motto entpuppte sich einmal mehr als eine Art Selbstläufer. Die Besucher strömten mit feschen Lederhosen und farbenprächtigen Dirndl in die Gerstensaftarena. Dort heizte die Partyband Alpenmafia im wahrsten Sinn des Wortes ein. Musikalisch zwar, aber nicht minder feurig und mit einer mitreißenden Bühnenshow.
In nichts nach stand die Humpa Bumpa Revolution. Die Oberneufnacher Musikanten servierten dem Publikum gesellige Stunden und einen Auftritt mit viel Schwung und Humor. Beim gestrigen Festausklang bot das Volksfest wieder bodenständige Blasmusik: Das Große Blasorchester des örtlichen Musikvereins legte ebenso Wert auf gute Unterhaltung mit niveauvollen Klängen wie der Musikverein Walkertshofen und die Schmuttertaler Musikanten aus Mickhausen. Sie alle zelebrierten eine gute Mischung aus traditioneller Blasmusik und aktuellen Stimmungsliedern.
Dass die Besucher ein Volksfest mit Qualität erlebten, lag zudem am cleveren Rund-um-Angebot. Neben guter Musik legten die Veranstalter auch großen Wert auf einen abwechslungsreichen Vergnügungspark, ein spezielles Programm für die Kleinen mit der Kindertanzgruppe Willmatshofen und Kinderschminken sowie bei zwei Veranstaltungen auf die Einrichtung eines Shuttleservices. Die Tischreservierung bei der „Nacht in Tracht“und das beheizte Festzelt rundeten das Angebot ab.
Zufrieden über den Ablauf des Volksfests zeigten sich auch die Schausteller. Alles habe gepasst, meinte Franz Vetter von der Schiffschaukel. Unterstützung erhielt er vom Gehilfen bei der Schießbude. „Wir kommen gerne nach Fischach“, zog er Fazit.
Als wichtigsten Punkt nannten die Musikvereinsvorsitzenden Andreas Thoma, Günther Thoma und Heiko Rehberger das Sicherheitskonzept. Es sei das A und O und habe in vollem Umfang funktioniert, stellte das Trio erleichtert fest. Nichtsdestotrotz sei die Durchführung des Volksfestes für den Musikverein ein Kraftakt. Der Erlös der Veranstaltung fließt übrigens in die Vereinsarbeit und hier vordergründig in die Ausbildung der Musiker.