Augsburger Allgemeine (Land West)
Unterschriften gegen den Straßenausbau
Protest gegeen die Pläne an der Staatsstraße 2036
Peterhof/Gablingen Der umstrittene Ausbau der Staatsstraße 2036 beim Peterhof soll auch zum Thema im örtlichen Landtagswahlkampf werden. Dafür will der Bund Naturschutz sorgen. Die Organisation hat das Vorhaben nicht nur in ihrer Stellungnahme zum Planfeststellungsverfahren abgelehnt, sondern inzwischen auch 3300 Unterschriften dagegen gesammelt. Kreisgruppenvorsitzender Johannes Enzler versichert: „Wir werden auch weiterhin den Widerstand gegen die völlig überzogenen Ausbaupläne aufrechterhalten“, so Kreisgruppenvorsitzender Johannes Enzler.
Bereits heute wird Albert Eding, Ortsvorsitzender des Bund Naturschutz in Gablingen, in München weitere 1500 Unterschriften übergeben. Anlass ist die dort stattfindende Sitzung des Wirtschaftsausschusses, in der über den Antrag der Grünen entschieden wird, ob die Planfeststellung ausgesetzt wird, bis über die Petition entschieden ist.
Noch vor der Sommerpause wird der neu gewählte Bund-Landesvorsitzende Richard Mergner bei einem Ortstermin die Gegner des Ausbaus unterstützen. Im Herbst sollen die Vertreter der im Landtag vertretenen Parteien den Bürgern ihre Haltung zu den Ausbauplänen darlegen.
Auch die Befürworter des Ausbaus werden nicht müde, um Unterstützung zu werben. Erst am Montag hatten die Bürgermeister Heinrich Jäckle (Heretsried) und Michael Müller (Emersacker) eine Petition an die Präsidentin des Bayerischen Landtags übergeben. Sie fordern im Namen der Gemeinden Adelsried, Altenmünster, Emersacker, Laugna, Heretsried, Welden und des Bürgermeisters von Bonstetten einen Ausbau der Staatsstraße 2036 zwischen Holzhausen und Heretsried. Er solle aus Gründen der Verkehrssicherheit baldmöglichst ausgeführt werden.