Augsburger Allgemeine (Land West)

Das Kinderhaus St. Martin soll saniert werden

Aufgrund der hohen Nachfrage sollen in Langenneuf­nach die Betreuungs­plätze für Kinder auf 180 steigen

- VON KARIN MARZ

Langenneuf­nach Das Kinderhaus St. Martin in Langenneuf­nach soll erweitert werden. Ohne Gegenstimm­e waren sich die Gemeinderä­te einig, dass der Träger, die Kirchenver­waltung St. Martin, ein Konzept erstellen soll. Die Krippe soll um eine Gruppe auf 30 Plätze und der Kindergart­en um zwei Gruppen auf 100 Plätze erweitert werden. Zugleich soll die Hortgruppe, die derzeit aus Platzmange­l in der Schule untergebra­cht ist, wieder ins Kinderhaus einziehen können. Nach der Erweiterun­g sollen dort Betreuungs­plätze für 180 Buben und Mädchen zur Verfügung stehen.

Bereits im Herbst standen im Gemeindera­t Überlegung­en an, ob das Kinderhaus erweitert werden müsse. Mittlerwei­le wurde eine Bedarfs- ermittlung dem Landratsam­t zur Genehmigun­g vorgelegt. Derzeit gibt es im Kinderhaus eine Krippengru­ppe, zwei Kindergart­engruppen sowie eine Hortgruppe. Eine weitere Kindergart­engruppe konnte nur aufgrund einer befristete­n Betriebsge­nehmigung umgesetzt werden und die Errichtung einer zweiten Hortgruppe war nur aufgrund der Auslagerun­g in die Schule möglich.

Insgesamt werden momentan im Kinderhaus 123 Kinder betreut. Ab Herbst sind bereits mehr Kinder angemeldet, als freie Plätze zur Verfügung stehen. Wie schon in diesem Jahr mussten Kinder auf eine Warteliste gesetzt werden. Da die Gemeinde davon ausgeht, dass der Bedarf an Betreuungs­plätzen weiter steigen wird, sollen die Planungen schnellstm­öglich mit dem Ziel beginnen, die Erweiterun­g des Kinderhaus­es bereits zu Beginn des Kindergart­enjahres 2020/2021 abschließe­n zu können. Bürgermeis­ter Josef Böck nannte diesen engen Zeitplan sehr „sportlich“und meinte, dass auch noch nicht geklärt wäre, wie die Gemeinde die Finanzieru­ng stemmen könne.

Ein weiteres Thema führte die Ratsmitgli­eder nach draußen: Die Besprechun­g der Gestaltung der neuen östlichen Friedhofsz­ufahrt fand vor Ort gleich gegenüber statt. Ein Kreuz musste dafür entfernt werden. Hierfür solle ein neuer Standort gesucht werden. Die Räte diskutiert­en, ob das Kreuz hinter dem Kriegerden­kmal angebracht oder ob das Kriegerden­kmal sogar versetzt werden solle. Denn auch das Ehrenmal steht größeren Fahrzeugen, die die neue Friedhofsz­ufahrt nutzen werden, im Weg. Die Räte einigten sich darauf, dass zunächst das Kreuz saniert und die Böschung an der neuen Zufahrt angepasst werden solle. Außerdem baten die Räte um Einholung eines Angebots über ein zweiflügli­ges Metalltor für die neue Zufahrt.

Ohne Diskussion genehmigte­n die Räte ein Darlehen über 500000 Euro mit einer Laufzeit von zehn Jahren bei der BayernLabo. Es sollen noch Angebote bei Hypotheken­und Hausbanken eingeholt werden. Falls dort günstigere Konditione­n angeboten werden, solle eine dieser Banken den Zuschlag erhalten.

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Foto: Karin Marz Aufgrund der hohen Nachfrage an Betreuungs­plätzen soll das Kinderhaus St. Martin in Langenneuf­nach erweitert werden.

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