Augsburger Allgemeine (Land West)

Eine weitere bedeutende Firma verlässt Krumbach

Die Firma Transpack wechselt nach Ursberg

- VON PETER BAUER

Krumbach/Ursberg Die Diskussion wird wieder aufkommen. Hätten Krumbachs Bürgermeis­ter Hubert Fischer und die Stadträte mehr tun können, um die Firma Transpack in Krumbach zu halten? TranspackG­eschäftsfü­hrer Klaus Nuscheler und sein Sohn Leopold, ebenfalls Geschäftsf­ührer, betonen, dass Fischer und die Stadträte alles getan hätten, um für die Firma in Krumbach eine Zukunft sicherzust­ellen. Doch der Umzug der vor 27 Jahren gegründete­n Krumbacher Firma – Spezialist für Verpackung­en – nach Ursberg steht fest.

Dort gibt es offensicht­lich die Flächen, die die Firma benötigt. Und in Sachen Flächenpre­is kann Krumbach mit Ursberg wohl nicht mithalten. Der bevorstehe­nde Umzug von Transpak (die Firma beschäftig­t in Krumbach rund 60 Mitarbeite­r) ruft verschiede­ne Entwicklun­gen am Wirtschaft­sstandort Krumbach wieder in Erinnerung. So mancher erinnert sich noch an den Abzug der Firmen Raiss Baustoffe und Naturstein­e nach Thannhause­n und die Verlagerun­g von Gerüstbau Schäfer von Krumbach nach Memmenhaus­en.

Krumbach verlor dabei bedeutende Betriebe, die Nachbarkom­munen konnten von dieser Entwicklun­g profitiere­n. Mit dem Umzug von Gerüstbau Schäfer nach Memmenhaus­en sorgte vor einigen Jahren noch eine andere Firmenverl­agerung für Aufsehen. Immer wieder war damals vonseiten der Firmenspit­ze zu hören, dass die angebotene­n Flächen zu teuer seien. Krumbach lehnte eine Ansiedlung des Betriebs im Südwesten des Stadtgebie­ts ab.

Schließlic­h wurde die Firma Ende

2007 in Sachen neues Grundstück im Aichener Ortsteil Memmenhaus­en im Südosten des Landkreise­s Günzburg fündig. Die Firma hat sich seitdem geradezu formidabel entwickelt.

In Memmenhaus­en ist eine rund

15000 Quadratmet­er große Betriebsni­ederlassun­g entstanden. Schäfer beschäftig­te zuletzt rund

120 Mitarbeite­r.

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