Augsburger Allgemeine (Land West)
Eine weitere bedeutende Firma verlässt Krumbach
Die Firma Transpack wechselt nach Ursberg
Krumbach/Ursberg Die Diskussion wird wieder aufkommen. Hätten Krumbachs Bürgermeister Hubert Fischer und die Stadträte mehr tun können, um die Firma Transpack in Krumbach zu halten? TranspackGeschäftsführer Klaus Nuscheler und sein Sohn Leopold, ebenfalls Geschäftsführer, betonen, dass Fischer und die Stadträte alles getan hätten, um für die Firma in Krumbach eine Zukunft sicherzustellen. Doch der Umzug der vor 27 Jahren gegründeten Krumbacher Firma – Spezialist für Verpackungen – nach Ursberg steht fest.
Dort gibt es offensichtlich die Flächen, die die Firma benötigt. Und in Sachen Flächenpreis kann Krumbach mit Ursberg wohl nicht mithalten. Der bevorstehende Umzug von Transpak (die Firma beschäftigt in Krumbach rund 60 Mitarbeiter) ruft verschiedene Entwicklungen am Wirtschaftsstandort Krumbach wieder in Erinnerung. So mancher erinnert sich noch an den Abzug der Firmen Raiss Baustoffe und Natursteine nach Thannhausen und die Verlagerung von Gerüstbau Schäfer von Krumbach nach Memmenhausen.
Krumbach verlor dabei bedeutende Betriebe, die Nachbarkommunen konnten von dieser Entwicklung profitieren. Mit dem Umzug von Gerüstbau Schäfer nach Memmenhausen sorgte vor einigen Jahren noch eine andere Firmenverlagerung für Aufsehen. Immer wieder war damals vonseiten der Firmenspitze zu hören, dass die angebotenen Flächen zu teuer seien. Krumbach lehnte eine Ansiedlung des Betriebs im Südwesten des Stadtgebiets ab.
Schließlich wurde die Firma Ende
2007 in Sachen neues Grundstück im Aichener Ortsteil Memmenhausen im Südosten des Landkreises Günzburg fündig. Die Firma hat sich seitdem geradezu formidabel entwickelt.
In Memmenhausen ist eine rund
15000 Quadratmeter große Betriebsniederlassung entstanden. Schäfer beschäftigte zuletzt rund
120 Mitarbeiter.