Augsburger Allgemeine (Land West)

Wilde Tiere im Porsche Zentrum

Der Dokumentar­filmer Richard Gress berichtete von seinen Abenteuern

- VON ANDREAS SCHÄFER

Er brachte sprintende Elefanten zum Halten, kam wilden Löwen näher als jeder andere und lebte viele Monate bei den Suri, einem äthiopisch­en Naturvolk. Im Porsche Zentrum Augsburg war am Dienstagab­end der Abenteurer und Filmemache­r Richard Gress zu Gast, um über seine Erlebnisse zu berichten.

„Lassen Sie den Alltag hinter sich und begeben Sie sich auf eine Expedition in die ursprüngli­chsten Regionen der Erde“, lud Wolfgang Döring, Geschäftsf­ührer des Porsche Zentrums, die rund 130 Gäste ein. Es wurden spannende 90 Minuten. Begleitet von Fotos und Filmaussch­nitten berichtete Gress, in Franken geboren und in Australien aufgewachs­en, wie er schon als Jugendlich­er am liebsten im Outback unterwegs war. Später ergriff er den Beruf des Kfz-Lackierers, gab dann aber vor etwa 20 Jahren dem Ruf des Abenteuers nach. Eine seiner ersten ausgedehnt­en Reisen führte ihn zu den Suri im Südwesten Äthiopiens, die ihm zeigten, wie man in der Wildnis überlebt. „Es war ja nicht so, dass ich als Outdoor-Fachmann aus der Zivilisati­on zu ihnen kam, das sind die wahren Survival-Experten“, erzählte Gress.

Sie brachten ihm bei, wie man mit Gefahren umgeht und wovon man sich ernähren kann. Und auch, wie man bei fremden Stämmen ankommt, lehrten ihn die Suri: „Geschenke sind beispielsw­eise schnell vergessen. Barrieren überwindet man am besten, indem man unterhalts­am ist, auch, wenn man sich manchmal zum Dorftrotte­l machen muss.“

Derart geschult verbrachte er später Monate in der Wildnis – und brachte großartige­s Filmmateri­al mit nach Deutschlan­d zurück. „Ich hatte Glück, dass ich damit den Einstieg ins TVGeschäft schaffte“, so Gress. Eine seiner Produktion­en, „Reise zu den letzten Gladiatore­n“, wurde 2007 mit dem Bayerische­n Fernsehpre­is ausgezeich­net.

„Es war fasziniere­nd zu sehen, wie man es schafft, in der Wildnis zu überleben, wie man sich in völlig Unbekannte­s einleben kann. Aber auch, wie man immer wieder den Weg in die Zivilisati­on zurückfind­et“, resümierte Wolfgang Döring.

„Es war fasziniere­nd zu sehen, wie man in der Wildnis überleben kann, aber auch, wie man wieder in die Zivilisati­on zurückfind­et.“Wolfgang Döring, Geschäftsf­ührer

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Kaum ein anderer Filmemache­r kam Wildtieren bisher so nah wie Richard Gress. Im Porsche Zentrum Augsburg erzählte er von seinen Erfahrunge­n in der Wildnis.
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Fotos: Andreas Schäfer Der Abenteurer Richard Gress musste nach seinem 90 minütigen Vortrag noch zahlreiche Fragen zu seinen Reisen beantwor ten.
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Foto: Richard Gress Für die rund 130 Gäste des Porsche Zentrums hatte Richard Gress fasziniere­ndes Foto und Filmmateri­al mitgebrach­t.
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Gastgeber Wolfgang Döring (links), Geschäftsf­ührer des Porsche Zentrums Augsburg, und Andreas Schmuttere­r, Verlagslei­ter der Augsburger Allgemeine­n.
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