Garagenposse beenden

Zur Diskussion um die Tiefgarage in der Fuggerstraße:

Der bisher beste Beitrag von der gegen die Garagenfantasien war das Gespräch mit dem Stadtplaner Oliver Seidel aus Hannover und Jürgen Marks (12. Mai). Es ist in zweierlei Hinsicht pikant.

Zum Ersten ist Hannover nämlich die erste deutsche Stadt, die autogerecht umgebaut wurde. Zum Zweiten stehen die plausiblen Gründe von Herrn Seidel gegen eine neue Garage konträr gegen die in Kommentaren und Artikeln von Herrn Marks geforderten Verbesserungen für den Autofahrer. So lobte er zwar die Aktivitäten der Verkehrsbetriebe, fordert aber zugleich eine autogerechte Stadtentwicklung. Nachdem Augsburg auch noch eine Fahrradstadt werden soll und an einem Masterplan für bessere Luft gearbeitet wird, passt dies nicht so recht zusammen.

Völlig falsch ist die Behauptung, dass die Tram für die Leute aus dem Umland kein Thema ist. Seltsam ist auch noch, dass sich bis jetzt noch niemand über zu wenig Parkplätze beklagt hat. Der richtige Weg für die Zukunft aber ist die Erweiterung der Kapazität der vorhandenen Park-and-ride-Plätze. Hier wären Garagen oder Parkhäuser an der richtigen Stelle.

Für die Ewiggestrigen empfehle ich den Dokufilm „Tram im Trend“von 2008. Dort wird gezeigt, wie in Paris und anderen Metropolen zukunftsorientiert gehandelt