Augsburger Allgemeine (Land West)
Es geht noch ums Prestige
Trainer Marco Löring sieht das Derby gegen Türkspor Augsburg für seinen SV Cosmos Aystetten nicht als Auslaufmodell. Ein weiter Abgang wird vermeldet
Aystetten Mit Spannung hat man die ganze Saison über das Derby zwischen dem SV Cosmos Aystetten und Türkspor Augsburg erwartet. Schließlich beherrschte in der Winterpause der überraschende Wechsel des Kurt-Trios die Schlagzeilen. „Das steckt schon noch im Hinterkopf“, sagt Trainer Marco Löring vor dem heutigen Aufeinandertreffen (Anpfiff 14 Uhr), in dem es für beide Kontrahenten um nichts mehr geht.
Als Auslaufmodell will Löring das Spiel aber nicht sehen. Er möchte den Gegner gerne hinter sich lassen. „Da ist schon viel Prestige dabei“, gesteht er. Und außerdem hätte seine Mannschaft noch ein bisschen was gutzumachen. Die 0:6-Klatsche beim TSV Nördlingen steckt schon noch in den Trikots. „Wir haben nicht gut gespielt“, blickt Löring zurück, aber man sei nicht so chancenlos gewesen, wie es das Ergebnis zum Ausdruck bringt. „Wir hätten in Führung gehen können, den Ausgleich oder den Anschlusstreffer machen können und haben einen klaren Elfmeter nicht bekommen“, zählt er Schlüsselszenen auf. Am Ende habe dann beim bereits feststehenden Meister alles geklappt und der SV Cosmos noch drei Treffer in den letzten Minuten kassiert. „Insgesamt haben wir trotzdem eine gute Saison gespielt“, sagt Löring trotzig.
Das möchte man auch gerne gegen Türkspor nochmals unter Beweis stellen, obwohl sich Robert Markovic-Mandic, der auch für die kommende Saison zugesagt hat, schon im Urlaub befindet, und Winter-Neuzugang Maximilian Heckel mit Muskelproblemen ausfällt. Ihr Abschiedsspiel bestreiten Stefan Lukic, den es nach einem Jahr wieder zu Türkspor Augsburg zurückzieht, und Danny Dörr, der zum Bezirksliga-Aufsteiger FC Affing wechselt.
Als Neuzugänge stehen bisher Julian Bergmair (VfL Ecknach), Benni Schmoll (TSV Neusäß) und Manuel Britsch (TSV Schwabmünchen II) fest. Weitere sollen folgen. „Wir sind in Gesprächen“, erklärt Marco Löring, dass man zum vorhandenen Kader von 18 Spielern noch zwei dazubekommen möchte. „Wir stehen dabei aber nicht unter Druck.“