Babyboom bei den Störchen

In den Nestern der Region sind schon viele Küken geschlüpft

Landkreis Augsburg Einen Babyboom gibt es derzeit anscheinend nicht nur bei den Menschen, sondern auch bei den Störchen. Die Horstbeobachter aus der Region freuen sich heuer über besonders viele Küken. Drei Beispiele:

● Dinkelscherben Trotz der Trockenheit haben die Storcheneltern auf der St.-Anna-Kirche in Dinkelscherben hervorragende Arbeit geleistet: Aus allen fünf Eiern sind Junge geschlüpft. „Die ältesten drei zeigen inzwischen einen deutlichen Wachstumsvorsprung, wodurch sie sich bei den Fütterungen oft gegenüber ihren kleineren Geschwistern durchsetzen und ihnen ihre Ration wegschnappen“, berichtet Horstbetreuer Thomas Wurschy.

● Zusmarshausen In Zusmarshausen gibt es ebenfalls schon viel Nachwuchs. Dort lagen fünf Eier im Nest – vier Küken seien geschlüpft, berichtet Peter Spanrunft. Das sind zwei mehr als im vergangenen Jahr. Allerdings hat eines die vergangenen kühlen Tage nicht überlebt. „Es ist wohl an Unterkühlung gestorben“, sagt Spanrunft. Für das Nest auf der Pfarrkirche gibt es eine Besonderheit: Schwarzbräu hat dort vor einigen Jahren eine Kamera installiert, so kann man die Tiere übers Internet beobachten (www.schwarzbraeu.de).

● Zusamzell In Zusamzell sind Mitte Mai zwei Küken geschlüpft – und am Pfingstmontag hat Horstbeobachter Sieghart Muthsam noch einen „nachgeschlüpften Zwerg“entdeckt. Insgesamt sitzen nun also drei kleine Störche im Nest auf der Kirche und warten auf Futter. Muthsam hofft, dass es alle drei Nachwuchsvögel schaffen: „Vor einigen Jahren ging es in der gleichen Situation für den Kleinen schlecht aus ...“Und noch etwas macht ihm Sorgen: Der überhohe Horst könnte statische Probleme machen.

Foto: Sieghart Muthsam In Zusamzell sind drei Storchenküken geschlüpft, die von den Eltern eifrig versorgt werden.