Augsburger Allgemeine (Land West)
21 Jähriger stirbt nach Badeunfall
Mann war im Kuhsee untergegangen
Nach dem Badeunfall am Montagabend am Kuhsee ist ein 21-jähriger Mann gestorben. Wie berichtet, hatte sich der Vorfall am Montag gegen 19.30 Uhr ereignet. Nach Angaben der Polizei hatte der Mann alleine den See durchschwimmen wollen. Vom Ufer aus mussten seine Freunde, die mit ihm am See waren, beobachten, wie der 21-Jährige im Wasser unterging.
Nachdem die Freunde des Mannes um Hilfe riefen, wurde eine
19-jährige Frau auf den Vorfall aufmerksam und setzte einen Notruf ab. Noch bevor die alarmierten Rettungskräfte eintrafen, konnten eine
29-jährige Angehörige der Wasserwacht und ein Passant den bewusstlosen 21-Jährigen aus dem Wasser ziehen. Sie reanimierten den Mann, bis der Rettungsdienst eintraf. Der
21-Jährige wurde mit dem Rettungswagen ins Klinikum gefahren. Das Kriseninterventionsteam übernahm die Betreuung der anwesenden Freunde des Mannes.
In den frühen Morgenstunden am Dienstag, gegen 1.30 Uhr, verstarb der 21-Jährige im Klinikum. Um die genauen Todesumstände zu klären, soll der Leichnam des Mannes obduziert werden. Vor knapp zehn Jahren wurde am Fünffingerlesturm der erste Teil der Außentreppe errichtet. Er blieb wegen Rechtsstreitigkeiten als unvollendeter Torso stehen. In den kommenden Monaten wird der Bau vollendet. Nachdem es zuletzt noch abschließende Diskussionen mit dem Denkmalschutz über die Umsetzung gab, stehe seitens der AltAugsburg-Gesellschaft einer Umsetzung „nichts mehr im Wege“, sagt Vorsitzender Sebastian Berz. Am Tag des offenen Denkmals, dem 9. September, soll der Turm in der Nähe der Kahnfahrt erstmals vollständig zu besichtigen sein.
Der Augsburger Treppenstreit hatte sich über Jahre gezogen und die Bürgerschaft polarisiert. In der Angelegenheit gab es sogar ein Bürgerbegehren, das allerdings nicht zulässig war. Die Stadt hatte der
Für die Zukunft ist ein kleines Museum geplant
Alt-Augsburg-Gesellschaft vor zehn Jahren den Bau der Stahltreppe, die eine stilisierte Stadtmauer darstellt und den ehemaligen Wehrturm einfacher zugänglich machen soll, genehmigt.
Kurz darauf hagelt es Bürgerproteste, die Politik schwankte und die Stadtverwaltung stellte kurz darauf fest, dass die Treppe nicht vollendet werden könne, weil der untere Teil in den Fußweg hineinragen würde. Über zehn Jahre stand der Treppentorso am Turm. In mehreren Gerichtsverfahren musste die Stadt sich aber bescheinigen lassen, dass dies nicht das Problem der Bauherren sei.
Parallel dazu stellte die Alt-Augsburg-Gesellschaft einen zweiten Bauantrag, den die Stadt letztlich nicht ablehnen konnte, ohne eine weitere Schlappe vor Gericht zu riskieren. Der genehmigte Antrag sieht vor, dass der untere Treppenteil nicht auf der Altstadt-Seite zum Gehweg hin errichtet wird, sondern – historisch eigentlich widersinnig –