Augsburger Allgemeine (Land West)

21 Jähriger stirbt nach Badeunfall

Mann war im Kuhsee untergegan­gen

- VON STEFAN KROG

Nach dem Badeunfall am Montagaben­d am Kuhsee ist ein 21-jähriger Mann gestorben. Wie berichtet, hatte sich der Vorfall am Montag gegen 19.30 Uhr ereignet. Nach Angaben der Polizei hatte der Mann alleine den See durchschwi­mmen wollen. Vom Ufer aus mussten seine Freunde, die mit ihm am See waren, beobachten, wie der 21-Jährige im Wasser unterging.

Nachdem die Freunde des Mannes um Hilfe riefen, wurde eine

19-jährige Frau auf den Vorfall aufmerksam und setzte einen Notruf ab. Noch bevor die alarmierte­n Rettungskr­äfte eintrafen, konnten eine

29-jährige Angehörige der Wasserwach­t und ein Passant den bewusstlos­en 21-Jährigen aus dem Wasser ziehen. Sie reanimiert­en den Mann, bis der Rettungsdi­enst eintraf. Der

21-Jährige wurde mit dem Rettungswa­gen ins Klinikum gefahren. Das Kriseninte­rventionst­eam übernahm die Betreuung der anwesenden Freunde des Mannes.

In den frühen Morgenstun­den am Dienstag, gegen 1.30 Uhr, verstarb der 21-Jährige im Klinikum. Um die genauen Todesumstä­nde zu klären, soll der Leichnam des Mannes obduziert werden. Vor knapp zehn Jahren wurde am Fünffinger­lesturm der erste Teil der Außentrepp­e errichtet. Er blieb wegen Rechtsstre­itigkeiten als unvollende­ter Torso stehen. In den kommenden Monaten wird der Bau vollendet. Nachdem es zuletzt noch abschließe­nde Diskussion­en mit dem Denkmalsch­utz über die Umsetzung gab, stehe seitens der AltAugsbur­g-Gesellscha­ft einer Umsetzung „nichts mehr im Wege“, sagt Vorsitzend­er Sebastian Berz. Am Tag des offenen Denkmals, dem 9. September, soll der Turm in der Nähe der Kahnfahrt erstmals vollständi­g zu besichtige­n sein.

Der Augsburger Treppenstr­eit hatte sich über Jahre gezogen und die Bürgerscha­ft polarisier­t. In der Angelegenh­eit gab es sogar ein Bürgerbege­hren, das allerdings nicht zulässig war. Die Stadt hatte der

Für die Zukunft ist ein kleines Museum geplant

Alt-Augsburg-Gesellscha­ft vor zehn Jahren den Bau der Stahltrepp­e, die eine stilisiert­e Stadtmauer darstellt und den ehemaligen Wehrturm einfacher zugänglich machen soll, genehmigt.

Kurz darauf hagelt es Bürgerprot­este, die Politik schwankte und die Stadtverwa­ltung stellte kurz darauf fest, dass die Treppe nicht vollendet werden könne, weil der untere Teil in den Fußweg hineinrage­n würde. Über zehn Jahre stand der Treppentor­so am Turm. In mehreren Gerichtsve­rfahren musste die Stadt sich aber bescheinig­en lassen, dass dies nicht das Problem der Bauherren sei.

Parallel dazu stellte die Alt-Augsburg-Gesellscha­ft einen zweiten Bauantrag, den die Stadt letztlich nicht ablehnen konnte, ohne eine weitere Schlappe vor Gericht zu riskieren. Der genehmigte Antrag sieht vor, dass der untere Treppentei­l nicht auf der Altstadt-Seite zum Gehweg hin errichtet wird, sondern – historisch eigentlich widersinni­g –

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Foto: Jens Reitlinger Die umstritten­e Treppe am Fünffinger­lesturm kann nun fertiggeba­ut werden.
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Foto: Christoph Bruder Ein Mann ist nach einem Badeunfall am Kuhsee gestorben.

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