Augsburger Allgemeine (Land West)
Die Betroffenen wurden zu wenig respektiert
Zu unserer Berichterstattung über den geplanten Ausbau der Staatsstraße 2036 zwischen Holzhausen und Herets ried und den Petitionen dagegen:
Gute gemeindliche Nachbarschaft? Leider nicht! Der geplante Ausbau der Staatsstraße 2036 zwischen Holzhausen und Heretsried betrifft ausschließlich das Gebiet der Gemeinden Gersthofen und Gablingen. Beide wehren sich gegen den überdimensionierten Ausbau völlig zu Recht, unter anderem mit einer Petition an den Landtag. Gegen immense Belastungen für die Lebensqualität der Bürger in den betroffenen Ortsteilen. Gegen massive Eingriffe in Waldgebiete und Landschaft. Für einen vernünftigen Ausbau nach gesundem Menschenverstand auf der bestehenden Trasse, der die „Verbesserung der infrastrukturellen Versorgung der Holzwinkel-Region“genauso erreicht. Müssen die Gemeinden der Holzwinkel-Region tatsächlich ohne Abstriche auf den Ausbauplänen bestehen? Sollte bei derartigen Projekten nicht viel mehr im Sinne einer interkommunalen Zusammenarbeit GEMEINSAM gearbeitet werden? Für ein gutes Verhältnis zwischen den Nachbargemeinden? Unter Berücksichtigung der Wünsche und Anliegen ALLER betroffener Anwohner? Ich hätte mir hier doch einiges mehr an Respekt vor uns Betroffenen, vor dem Votum der Bürger erwartet. Wir, diese Bürger, haben eine ganz andere Vorstellung von ländlicher Entwicklung und Lebensqualität und der Bewahrung von Heimat. Da werden es leicht noch 4000 oder bald 5000 Unterschriften für die Bürger-Petition – auch aus den Holzwinkel-Gemeinden.
Simon Gerlach Gablingen Holzhausen