Augsburger Allgemeine (Land West)
Patrozinium und Jahrmarkt in Münster
Einer der ältesten Treffpunkte im Landkreissüden ist zum Fest geworden
Mickhausen Münster Einmal im Jahr, am dritten Sonntag nach Pfingsten, rückt der kleine Staudenort Münster ins Rampenlicht. Am kommenden Sonntag, 10. Juni, ist es wieder so weit.
Dann wird das 300-EinwohnerDorf zum Nabel der Stauden, dann lockt der Münsterer Markt Händler und Besucher gleichermaßen in die Budenstraße im Schatten des alten Kirchturms von St. Benedikt und Vitus.
Die historischen Wurzeln des kleinen Jahrmarktes liegen im Dunkeln. Sowohl das Vitus-Patrozinium als auch das seit Anfang des 18. Jahrhunderts belegte Herz-Jesu-Bruderschaftsfest könnten Pate gestanden haben.
Der Münsterer Markt, einer der ältesten Jahrmärkte im südlichen Landkreis, ist ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Auch wenn das Angebot in Zeiten von Supermarktketten und Internet-Shops von Jahr zu Jahr bescheidener ausfällt: Für die Bewohner der Stauden zählt ein Abstecher zum Münsterer Markt zu den beliebten „Pflichtterminen“im Frühsommer.
Zum Münsterer Markt richtet die örtliche Feuerwehr unter der Regie von Vorsitzendem Dietmar Müller und Kommandant Andreas Reithmeier wieder ihr beliebtes Marktfest aus. Es findet ab 10 Uhr im schattigen Garten der Familie Köbler, gleich neben dem Feuerwehrhaus, statt und beginnt mit einem zünftigen Freiluft-Frühschoppen. Für die Bewirtung in der Schenke, in der Marktfestküche und am reichhaltigen Kuchenbüfett sorgen die Mitglieder der Münsterer Feuerwehr traditionell wieder in Eigenregie. Ab 11.30 Uhr bietet die Festküche zum Mittagstisch herzhafte Schmankerl vom Grill.
Zur Unterhaltung der Marktund Festbesucher spielen ab 14 Uhr die Buben und Mädchen der Jugendkapelle Juka Stauden unter der Leitung von Dirigent Harry Schuster. Im Laufe des Nachmittags wird zudem der stattliche Münsterer Maibaum verlost, der derzeit auf dem Dorfplatz beim Feuerwehrhaus noch stolz in den Himmel ragt. Im Rahmenprogramm für die jüngsten Marktfestbesucher gibt es wieder Gelegenheit, auf dem Rücken eines Kamels durch die Budenstraße zu reiten. Wenn das Wetter nicht mitspielt, dann wird das Marktfest in ein schützendes Festzelt auf dem Platz vor dem Feuerwehrhaus verlegt.