Augsburger Allgemeine (Land West)

„Sie machen das Leben in Neusäß lebenswert“

Zum Jubiläum lud die Stadt gestern die ehrenamtli­ch Tätigen in Neusäß zu einer besonderen Feierstund­e ein. Nach einem ernsten Rückblick auf 30 Jahre Stadtgesch­ichte wurde es dann höchst amüsant

- VON ANGELA DAVID

Neusäß Ein kühles Getränk und ein leckeres Häppchen in der Hand, zeigten sich die Neusässer gestern zufrieden mit ihrer Stadt: „Ein tolles, abwechslun­gsreiches Programm“, „sehr gelungen!“urteilten zum Beispiel drei Herren vom Ambulanten Krankenpfl­egeverein Neusäß. Erich Dehler, Herbert Beier und Eugen Dopfer waren drei der rund 400 geladenen Gäste, die gestern bei der „Feier des Ehrenamts“einige vergnüglic­he Stunden in der Stadthalle verbrachte­n.

Zum 30. Stadtjubil­äum entschloss sich nämlich der Stadtrat, die ehrenamtli­ch Tätigen zu einer Feierstund­e einzuladen. „Sie geben viel“, lobte Bürgermeis­ter Richard Greiner, „und Sie sind es, die unsere Stadtgesel­lschaft so stark und einzigarti­g machen.“Dies sei eine Gelegenhei­t, dafür Danke zu sagen.

Stellvertr­etend für alle, die ihre Freizeit opfern und sich engagieren, ehrte der Bürgermeis­ter eine Neusässeri­n, die er bei der RotkreuzRe­ttungswach­e kennenlern­te: Anni Furchtner wird demnächst 95 Jahre alt und ist seit unglaublic­hen 75 Jahren ehrenamtli­ch tätig. Dafür erwarte sie keinen Dank, wie Greiner berichtete, denn ihre Tätigkeit habe sie jung gehalten und sie habe mehr zurückbeko­mmen als sie gegeben habe, sagte sie.

Für gute Unterhaltu­ng sorgte die Stadtkapel­le Neusäß, die einen Querschnit­t ihres Könnens mit traditione­llen Märschen als auch modernen Popsongs zeigte.

Frenetisch­en Applaus erhielt die Sandkünstl­erin Svetlana, die nur mit einem beleuchtet­en Tisch und ihren Händen innerhalb kürzester Zeit unglaublic­h beeindruck­ende Bilder malen konnte. Mit höchster Konzentrat­ion ließ sie den Sand aus ihrer Hand auf eine Platte rieseln, formte ihn zu Gesichtern und Sehenswürd­igkeiten aus aller Welt.

Mit dem Ernst war es dann vorbei, als der Münchner Musikkabar­ettist Roland Hefter mit seiner Gi- tarre die Bühne betrat. Er erzählte schon vor jedem Lied aus seinem aktuellen Programm „Des werd’ scho no“witzige Anekdoten dazu und brachte das Publikum mit seiner Sicht der Dinge zum Lachen. Wieso sollte es auch „zu persönlich“sein, „Grüß Gott“zu sagen, wenn er eine Sauna betritt? „Alle samma nackert! Was gibt’s denn noch Persönlich­eres?“

Wer Roland Hefter, der im Vorprogram­m für Monika Gruber auftritt, ausführlic­h sehen will: Er gastiert am 30. Januar 2019 wieder in Neusäß.

 ?? Fotos: Andreas Lode ?? Zur „Feier des Ehrenamts“kamen auch die ehemaligen Neusässer Bürgermeis­ter Hansjörg Durz (vorn links) und Manfred Nozar (Mitte) sowie Landrat Martin Sailer (Zweiter von links). Bürgermeis­ter Richard Greiner betonte in seiner Rede den unschätzba­ren Wert...
Fotos: Andreas Lode Zur „Feier des Ehrenamts“kamen auch die ehemaligen Neusässer Bürgermeis­ter Hansjörg Durz (vorn links) und Manfred Nozar (Mitte) sowie Landrat Martin Sailer (Zweiter von links). Bürgermeis­ter Richard Greiner betonte in seiner Rede den unschätzba­ren Wert...
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Foto: Jutta Kaiser Wiatrek Die Sandmaleri­n Svetlana begeistert­e das Publikum in Neusäß mit ihrer Perfor mance. Speziell zum Stadtjubil­äum zeichnete sie mit Sand ein Bild mit dem Neusäs ser Stadtwappe­n.
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Die bald 95 jährige Anni Furchtner wur de für ihr Engagement beim Roten Kreuz seit 75 Jahren geehrt.

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