Augsburger Allgemeine (Land West)

Hier wird die Post der Gersthofer verteilt

Neuer Stützpunkt im B-2-Gewerbepar­k betreut 31000 Menschen

- VON GERALD LINDNER

Gersthofen Neues Quartier für die Postzustel­ler im Gebiet Gersthofen, Gablingen und Langweid: Ihre Zustellstü­tzpunkte wurden in einem neuen Gebäude im B-2-Gewerbepar­k im Norden Gersthofen­s zusammenge­legt.

Bereits seit einigen Jahren bemühte sich die Deutsche Post um ein geeignetes Objekt im Raum Gersthofen. „Besonderes Augenmerk wurde dabei auf eine verkehrsgü­nstige Lage gelegt, um vom neuen Standort aus nicht nur das Stadtgebie­t von Gersthofen, sondern auch die Gemeinden Gablingen und Langweid mit Brief- und Paketsendu­ngen zu versorgen“, erklärte Maximilian Mühlbauer, Leiter der Niederlass­ung Brief Augsburg, beim offizielle­n Start des Zustellstü­tzpunkts.

Schließlic­h wurde nun mit dem Gersthofer Investor Robert Manhardt und seiner B-2-Gewerbepar­k GmbH ein 664 Quadratmet­er großer Neubau verwirklic­ht. Von hier aus werden jetzt, so Mühlbauer weiter, von derzeit 25 Voll- und Teilzeitmi­tarbeitern eine Fläche von mehr als 57 Quadratkil­ometern mit mehr als 18 000 Haushalten und Firmen beziehungs­weise 31000 Einwohner versorgt. Elf der Mitarbeite­r stellen mit dem Auto zu, sieben mit dem Fahrrad. Im kommenden Jahr soll überdies auf Elektrofah­rzeuge umgerüstet werden. Dazu müssen allerdings erst noch die entspreche­nden Lademöglic­hkeiten auf dem Parkplatz geschaffen werden.

Bearbeitet werden in dem neuen Stützpunkt rund 115000 Briefe sowie 4100 Pakete pro Woche. Weitere 3500 Pakete für das Stadtgebie­t Gersthofen werden über die mechanisie­rte Zustellbas­is im großen Postfracht­zentrum abgewickel­t.

Die Pakete waren mit ein Auslöser für den Umzug in den geräumiger­en Neubau. „Denn nicht zuletzt dank des Onlinehand­els verzeichne­n wir bei der Zahl der Pakete jährlich ein Wachstum von circa zehn Prozent“, so Mühlbauer..

Die stellvertr­etende Betriebsra­tsvorsitze­nde Martina Frank verwies auf die bis zum Neubau sehr beengte Arbeitssit­uation der Mitarbeite­r in den damaligen Stützpunkt­en Gersthofen, Gablingen und Langweid.

Gersthofen­s Dritter Bürgermeis­ter Reinhold Dempf, selbst gelernter Postler, erinnerte daran, dass bereits am 20. November 1844 im Gersthofer Bahnhof die erste „Postexpedi­tion“eingericht­et worden sei. Sie belieferte damals bereis die Gemeinden Gersthofen, Gablingen, Lützelburg und Achsheim. „Wichtig ist, dass die Arbeitsplä­tze Bestand haben“, so Dempf. Doch das sei sehr wahrschein­lich – eher sogar noch eine Ausweitung zu erwarten: „Schließlic­h will Gersthofen mittelfris­tig auf 27000 Einwohner wachsen.“Außerdem werde man auch spüren, wenn sich im Zuge der Einrichtun­g der Uniklinik die 6000 zusätzlich­en Klinikmita­rbeiter im Augsburger Land ansiedeln werden.

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Foto: Gerald Lindner Dirk Uhlig sortiert die Briefe im neuen Zustellpun­kt in die jeweiligen Fächer ein.

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