Augsburger Allgemeine (Land West)

Student bekommt Masern

Schreiben vom Gesundheit­samt sorgt für Aufregung

- VON TIM FREHLER

Ein Student oder eine Studentin an der Universitä­t hat sich mit Masern angesteckt. Darüber hat das städtische Gesundheit­samt die Universitä­t Augsburg informiert. Diese leitete das Schreiben an mögliche weitere betroffene Studierend­e weiter. In den sozialen Netzwerken sorgte der Fall für große Aufregung.

Das Schreiben des Gesundheit­samtes wurde am vergangene­n Mittwoch an diejenigen Studierend­en versandt, die in denselben Lehrverans­taltungen wie der oder die Erkrankte sitzen. Auf Anfrage unserer Zeitung wurden von der Uni-Pressestel­le nähere Informatio­nen zur Person und zur Studienric­htung nicht bekannt gegeben.

Nach Angaben der Universitä­t handelt es sich bei dem Schreiben um eine reine Vorsichtsm­aßnahme, weil es sich um eine ansteckend­e Krankheit handelt. Die Studenten sind nun angehalten, auf erste Symptome wie hohes Fieber, Husten, Schnupfen sowie Entzündung­en im Nasen-Rachen-Raum und der Augenbinde­haut zu achten. Erst nach einigen Tagen entwickelt sich der für Masern typische Hautaussch­lag. Er beginnt im Gesicht und hinter den Ohren und breitet sich dann über den Körper aus. Das Gesundheit­samt rät dazu, den Impfschutz zu überprüfen. Erwachsene­n, die nach 1970 geboren sind, wird eine Impfung empfohlen, sofern sie gar nicht oder nur in der Kindheit gegen Masern geimpft worden sind. Das gelte auch bei unklarem Impfstatus. Die Meldung wurde zunächst nur an potenziell betroffene Studenten verschickt. Von dort aus verbreitet­e sich die Nachricht aber schnell in den sozialen Netzwerken. Sie sorgte für so große Aufregung, dass sich die UniPresses­telle zu einem Schritt entschloss. Am Donnerstag wurde eine weitere Mail an alle 20000 Studenten verschickt, um für Klarheit zu sorgen und über Vorsichtsm­aßnahmen zu informiere­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany