Harte Konkurrenz

Die spektakulären Autorennen der Formel 1 verfolgen viele Fans mit großem Interesse, auch wegen der erfolgreichen deutschen Fahrer wie Sebastian Vettel. Doch was viele vielleicht nicht wissen: Große Automobilhersteller steigen inzwischen auch immer stärker in einem Rennbereich ein, der öffentlich weniger beachtet wird: in die Formel E für Rennautos mit Elektromotor. Und nicht nur das. Ob BMW, Mercedes oder Porsche – die großen und bekannten deutschen Autokonzerne unterstützen auch schon seit Jahren Rennwettbewerbe, die von Studenten mit selbst gebauten Elektrofahrzeugen ausgetragen werden. Das hat einen einfachen Grund: Viele Autofirmen suchen sich dort fähige Nachwuchskräfte, vor allem in den Ingenieurberufen. Die Augsburger Hochschulstudenten treten gegen solche Teams an, die mit vergleichsweise großem Aufwand direkt von Autoherstellern unterstützt werden. Eine harte Konkurrenz! Zwar hat auch das Augsburger Starkstrom-Team einige wichtige Firmensponsoren, die den Rennstall unterstützen. Das ist gut und wichtig. Das Sponsoring reicht immerhin so weit, dass man anderen guten Teams Paroli bieten kann. Schön wäre es aber auch, wenn sich die nötigen Geldgeber für einen selbst entwickelten Motor finden würden. Denn auch beruflich werden sich die jungen Augsburger Ingenieure durchsetzen müssen. Und alles, was sie hier lernen können, wird ihnen einen guten Starplatz für die spätere Karriere sichern.