Augsburger Allgemeine (Land West)
Kaspar zum Jubiläum?
Theater Gersthofen macht sich bereits Gedanken für Produktion 2019
Gersthofen Gemeinsam spielten die beiden Amateurtheatergruppen Theater Gersthofen und Bühnenfreunde Augsburg heuer im Frühjahr die bayerische Komödie von Erfried Smija „Die Apolloniaglocke“. Und diese Zusammenarbeit soll angesichts des anstehenden 50. Jubiläums der Stadterhebung Gersthofens im kommenden Jahr noch intensiviert werden. Außerdem hoffen die Akteure auf eine Unterstützung der Stadt und örtlicher Vereine.
Sowohl bei den vier Aufführungen im März im Augsburger Haus Augustinus als auch Anfang April bei den beiden Terminen in der Gersthofer Stadthalle konnten die Akteure mit der „Apolloniaglocke“wieder ihr Publikum begeistern. Spielleiter Peter Eder betonte, es habe sich wieder einmal gezeigt, dass die „gutnachbarschaftliche Zusammenarbeit“nach wie vor bestens harmoniere und Garant dafür sei, anspruchsvolles Amateurtheater anbieten zu können.
In den kommenden Monaten steht der Beitrag des Theaters Gersthofen zum 50. Stadtjubiläum an. Als „Wunschvorstellung“hierzu wird immer wieder von verschiedenen Seiten ein „größeres Stück“ins Spiel gebracht, wobei auch auf den „Jedermann“verwiesen wird, zuletzt 2015 als Beitrag zum 20-jährigen Bestehen der Stadthalle auf dem Rathausplatz aufgeführt. Auf der jüngsten Versammlung von Theater Gersthofen war das größere, aufwendigere Stück erneut Thema.
Vorsitzender Lukas Kiermeyr stellte unmissverständlich klar, an solche Vorhaben könne eben überhaupt nur gedacht werden, wenn auch hier wieder beide Vereine zusammenarbeiteten. Man benötige auf jeden Fall alle erfahrenen Spieler und auch alle Mitarbeiter beider Theatervereine.
Schon kurze Zeit nach den „Jedermann“-Inszenierungen 2015 konnte man immer wieder gewisse Hinweise auf den „Brandner Kaspar“vernehmen – erneut wieder nach den „Apollonia“-Aufführungen.
„Der Brandner Kaspar und das ewige Leben – ein riesiges Theaterstück“, meinte Peter Eder. Es existieren mehrere Variationen dieses Volksstücks, und immer wieder wird auf die Fassung verwiesen, die vom Münchner Volkstheater im Passionstheater Oberammergau heuer wieder aufgeführt wird.
Und diese Möglichkeit möchte man beim Theater Gersthofen nun nützen und organisiert einen Vereinsausflug, um sich diese Inszenierung einmal anzusehen. „Erst dann können wir entscheiden, ob wir uns näher mit diesem Stück auseinandersetzen wollen oder nicht“, äußerten sich Lukas Kiermeyr und Peter Eder gemeinsam und mit aller Vorsicht. Zumal natürlich auch noch andere Stücke angesprochen wurden, wie etwa „Das Haus in Montevideo“.
Nun wartet man gespannt darauf, welche Eindrücke sich aus dem Theaterbesuch in Oberammergau ergeben und wird dann „weitersehen“. Der Wunsch der Akteure wäre es, eventuell auch Hilfestellungen von Kol-La- und KulturinaSeite zu erhalten.
Und wenn sich auch noch die Stadt Gersthofen mit ihrem Kulturamt einschalten würde, das wäre natürlich geradezu ideal, meinten Kiermeyr und Eder.
Darüber jedenfalls möchte man schon bald mit dem Leiter des Kulturamtes und den Vertretern aller dieser Gruppierungen sprechen.
Bei vielen steht ein „größeres Stück“auf dem Wunschzettel