Augsburger Allgemeine (Land West)

Die Katze wollte keine Mäuse

Kult-Blondine scheitert mit Café auf Mallorca. Mette-Marit ist ein Freigeist. Prinz Poldi hat Oma als Schlossgei­st

- Rupert Huber

Glauben Sie es uns, liebe Leserinnen und Leser: Egal was die Klatschpre­sse über Promis erzählt, die im Licht der Scheinwerf­er um die Wette strahlen, ein wunderbare­s Sexleben genießen und keinen Cent bei Besuchen in Sterne-Lokalen ausgeben müssen – Sie haben es besser. Weil Sie sich auskennen in Alltag und Partnersch­aft und wissen, was Sie mit Ihrem Ersparten anfangen können.

Letzteres lässt sich nicht behaupten von Til Schweiger, der einen Teil seiner üppigen Kino-Einnahmen in ein Restaurant steckte. Doch Bestellung­en landeten an falschen Plätzen, Gäste mussten „ewig“aufs Essen warten, wie Closer herausfand. Schweiger gestand, dass er „doof und gutgläubig“gewesen sei. Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, hat es bei Daniela Katzenberg­er gar nicht erst gereicht. Nach sieben Jahren war Schluss mit ihrem Café in Santa Ponsa auf Mallorca.

Die Touris wollten die Katze anschauen, aber die wollte wohl deren Mäuse nicht sehen und ließ, so Closer, die Mietverträ­ge auslaufen. Dass unsereiner nicht neidisch sein muss auf die Schlagzeil­enlieferan­ten, hat aber weniger mit der Proll-Ecke als mit dem Hochadel zu tun. Man kann allen Damen nur raten: Werden Sie niemals Prinzessin! Sonst könnte es Ihnen ergehen wie Mette-Marit von Norwegen. Mein schönes Blatt rätselt: „Was ist nur mit der royalen Schönheit los?“Depression­en, Lungenentz­ündung, Schwindela­nfälle, der Rücken, Bandscheib­enOPs. Die „enge Vertraute“, die es in solchen Fällen immer gibt, hat offenbar Sisi im Auge mit ihrer Vermutung: „Mette ist ein Freigeist, und nun ist sie im goldenen Käfig gefangen.“Es hat auch seine Vorteile, liebe Leserin, wenn man das Herumgekni­ckse sein lassen kann, der Baumarkt-Freund Ihres Mannes erwartet das auch nicht.

Seien Sie lieber froh, wenn er von einer Kneipentou­r nicht den Doping-Sünder Jan Ullrich mit nach Haus bringt. „Mein Herz ist gebrochen, mein Knie ist kaputt. Ich bin ein Wrack“, vertraute der ehemalige Rad-Profi Woche heute an. Geister hat er noch keine wahrgenomm­en, dazu bedarf es schon royaler Herkunft. Leopold „Poldi“ Prinz von Bayern bekam von seiner Großmutter das Verspreche­n: „Nach meinem Tod werde ich dir erscheinen und sagen, wie es da oben ist.“Der Prinz erzählte jetzt in

Bunte, wie im Schloss am Starnberge­r See die Lichter angingen „und ich plötzlich spürte, dass jemand ganz dicht hinter mir ist. Ich war starr vor Angst und bewegungsu­nfähig“. Mag ja sein, liebe

Bunte. Nur wissen wir noch immer nicht „wie es da oben ist“. Schade.

Aber schön, dass Brigitte Nielsen mitten im Leben steht. Mit 54 erwartet sie ihr fünftes Kind. Woche

heute zufolge steht sie über Altersstic­heleien: „Für ein Kind ist es sicher besser, 20 Jahre mit einer guten Mutter zu verbringen als 40 mit einer schlechten.“Neue HassMails sind gebongt.

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