Augsburger Allgemeine (Land West)
Jedes Jahr später ist ein verlorenes Jahr
Zu unserem Artikel über die Verzögerung bei der Staudenbahn erreichte uns fol gende Zuschrift:
Die angekündigte Verzögerung der Staudenbahn stimmt traurig und wütend zugleich. Wieder wird eine ländliche Region in Schwaben hingehalten, wenn es um die Umsetzung zukunftsträchtiger Verkehrsprojekte geht. Es ist für mich persönlich keinesfalls nachvollziehbar, woher die Verantwortlichen so viele Jahre vorher schon wissen, dass in 2021 keine Fahrzeuge verfügbar sein werden. Und dies, obwohl der Betreiber noch gar nicht feststeht. Dass die Triebwagenhersteller mehrere Jahre im Voraus den geringen Bedarf der kleinen Staudenbahn nicht abdecken können, mag man nicht glauben.
Wer die Geschichte bis zur Entscheidung zur Wiederaufnahme des Betriebes mitverfolgt hat, bei dem schleicht sich die Vermutung ein, ob es sich dabei nicht um eine erste Verzögerungstaktik handeln könnte. Nach dem Motto, wir suchen uns einen Grund, den man von außen nicht angreifen kann, und gegen den sogar die Politiker trotz Ihrer gemachten Zusagen machtlos sind? Oder muss man sich an die Pannen und Verzögerungen, die in großen Verkehrsprojekten gang und gäbe sind, mittlerweile auch in kleinen Projekten auf dem Land gewöhnen?
Ich hoffe, dass hier alle Beteiligten, insbesondere in der Politik, nach Lösungen suchen, dass die im Beitrag aufgeführte mögliche Alternative Wirklichkeit wird.
Der tägliche Autowahnsinn auf der B300 und weiter in Stauden spricht Bände und zeigt baldigen Handlungsbedarf – jedes Jahr später ist ein verlorenes Jahr. Dieter Rothenfußer, Langenneufnach